D-Jugend Trainer vom FC Wiesharde

Wieshardes Meistertrainer Andre Barthels hört auf

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Nach sieben Jahren Jugendfußball und dem Gewinn der Meisterschaft mit den D-Junioren ist für Trainer Andre Barthels beim FC Wiesharde vorerst Schluss. Eine längere Auszeit vom Fußball steht kurz bevor. 

Handewitt – Es kam nicht überraschend, denn schon in der laufenden Saison kündigte Trainer Andre Barthels seinen Rückzug an. Mit dem aktuellen Gewinn der Verbandsligameisterschaft Nord krönte er nun seine über siebenjährige, erfolgreiche Trainertätigkeit im Nachwuchsbereich des FC Wiesharde. Sein Handewitter Team legt bis dato eine beeindruckende Serie von bisher 21 Pflichtspielen ohne Niederlage hin und mit der Qualifikation zur Landesmeisterschaft stehen aktuell noch einige Partien aus. Und auch das Final-Four-Kreispokalturnier am Pfingstmontag in Handewitt gehört zu den letzten Höhepunkten einer sehr erfolgreichen Ära.

Seit 2015 beim FCW aktiv

Diese begann 2015 beim FC Wiesharde, als sein damals fünfjähriger Sohn in der Handewitter G-Jugend den Mannschaftssport entdeckte. “Ich hatte den Eindruck, dass dort jede helfende Hand willkommen war”, so Barthels über seinen damaligen Einstieg. Zunächst waren es Co-Trainer Stationen in der F- und E-Jugend, bis er das Zepter selbst in die Hand nahm und sich im D-Jugendbereich dem Leistungsfußball verschrieb. Gezielt baute er einen jungen Jahrgang auf, besuchte Trainerfortbildungen, etablierte ein straffes Trainingskonzept, holte sich mit Heiner Thimsen einen ehrgeizigen Co-Trainer an seine Seite, schaffte die Aufstiegsrunde in die Verbandsliga und setze sich das Ziel Meisterschaft.

Andre Bartehls (links oben) jubelt mit seiner Meistermannschaft. Foto: Privat

Längere Auszeit steht an

Nun möchte er aus privaten Gründen eine längere Pause einlegen, denn das Erreichen seiner Zielsetzungen brachte eine hohe zeitliche Belastung mit sich. Um den komplexen Trainings- und Spielbetrieb durchzuführen, mussten Sport, Familie und Beruf in Einklang gebracht werden. Das Sportehrenamt verlangte Andre Barthels privat sehr viel ab: “Die Jahre als Jugendtrainer waren anstrengend, aber auch schön und ereignisreich. Jetzt möchte ich doch mehr freie Zeit als Familienvater haben und auch die beruflichen Anforderungen nehmen ja nicht ab. Zudem braucht auch die Mannschaft neue Anregungen. Einigen meiner Kids gönne ich jetzt auch mal einen neuen Trainer!” Eine unerwartete Antwort auf die Frage, was er am meisten geschätzt hat, lautet: “Wenn eine Trainingseinheit von vorn bis hinten funktioniert hat und ich den Erfolg danach im Spiel sehen konnte, dann fühlte sich das immer am besten an.” Dagegen mochte er kurzfristig eintretende Veränderungen überhaupt nicht: “Worauf ich als Trainer hätte gut verzichten können, waren spontane Absagen aus der Mannschaft oder hastige Spielverlegungen mit hohem organisatorischen Aufwand. Darüber kann ich mich noch heute ärgern.”

Teilnahme am Aalborg-City-Cup

Gleichwohl hat er sich zum Abschluss wieder einmal in die große Organisationsarbeit gestürzt. Er erfüllt sich mit seinem Team einen lang gehegten Wunsch: am Aalborg-City-Cup in Dänemark teilzunehmen. Dieses international besetzte Turnier ist eines der größten in Europa. So kommen über 180 Mannschaften aus sechs Nationen in beinah allen Jugendaltersklassen für 4 Tage im hohen Norden zusammen. Und Andre Barthels scheut die 300 km lange Anreise nicht und bleibt ehrgeizig: “Ich bin gespannt auf den internationalen Vergleich. Mal sehen, ob wir mit unserem Team da nicht auch etwas holen können…”

Obwohl die Trainernachfolge im Verein bereits geregelt ist, möchte Andre Barthels seine Tätigkeit geordnet übergeben: “Ich habe noch einige Kontakte für Neuverpflichtungen von Spielern zu finalisieren. Einige wenige gehen, aber es wechseln auch interessante Spieler zu uns.”

Und wenn die Akkus wieder aufgeladen sind und eine reizvolle, neue Aufgabe auf ihn warten würde, dann schließt Andre Barthels eine “Rückkehr auf den Trainingsplatz” nicht kategorisch aus. Aber das liegt zunächst in weiter Ferne. (gni)






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