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Für die Floorballer vom PSV Flensburg gab es am Wochenende eine weitere Niederlage zu verkraften. Die Baltics Storms II setzten sich mit 7:4 durch.
Kiel – Sonntagabend, volle Ränge und ein Spiel mit besonderer Bedeutung für viele Floorballer auf beiden Seiten. Die PSV-Spieler Mario Bumann, Paul Schleschka, Per-Niklas Heintze und Léon Finn trafen auswärts auf ihren ehemaligen Verein, die Baltic Storms II. Deren Coach, Tillmann Gebhardt, hat hingegen eine große Flensburger Vergangenheit. Während der Kader der Grün-Weißen seit Jahren aber eher knapper bemessen ist, konnten die Kieler auf über 30 lizenzierte Spieler zurückgreifen.
Guter Start für die Kieler
Davon anwesend waren am Spieltag in der Tallinnhalle immerhin noch 19 und die machten den Flensburgern das Leben von der ersten Spielminute an schwer. Trotz des hohen Pressings der drei Reihen des Gastgebers spielte der Tabellenletzte aber von Beginn an konzentriert und schaffte es, sich ohne folgenreiche Fehler aus den Drucksituationen zu lösen. Insgesamt waren den auf Platz 5 platzierten Kielern allerdings mehr Spielanteile vorbehalten. Die beiden Tore erzielte die Spielgemeinschaft aus Kiel und Neuwittenbek aber zunächst nur aus Freischlagsituationen. In der siebten Minute gelang dem Kieler Neuzugang Manh Duc Nghiem aus spitzem Winkel das 1:0, beim 2:1 wurde Routinier Moritz Haupt zu viel Raum gegeben. Zwischenzeitlich egalisierte Mario Bumann für die Flensburger sehenswert aus dem Fallen.
PSV’ler spielen sich auf Augenhöhe
Im zweiten Drittel glichen sich die Spielanteile an. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, die durch zwei sehr stabile Defensiven geprägt war. In Minute 34 war es erneut Mario Bumann, der für den PSV ausgleichen konnte. Kurz vor Ende des Drittels trugen sich dann auch die Kieler Topscorer Manh Duc Nghiem und Moritz Haupt jeweils ein zweites Mal auf dem Spielberichtsbogen ein. Nach 40 Minuten ging es mit einem 4:2 aus Sicht der Baltic Storms II in die Pause. Bitter für die Flensburger, die zu diesem Zeitpunkt sehr gut mitgespielt hatten.
Flensburger nutzen ihre Chancen nicht
Das letzte Spieldrittel startete mit einer zweiminütigen Strafe gegen die Kieler. Flensburgs Spieler ließen die Chance jedoch leichtfertig liegen und kassierten am Ende sogar selbst noch eine Strafe. Doch auch diese blieb ohne Folgen. In Spielminute 55 kam der PSV durch Jerrit Koch zum Anschlusstreffer. Bis zwei Minuten vor dem Ende blieben die Flensburger dadurch in Schlagdistanz für den ersten Punkt der Saison, dann aber nutzten die Baltic Storms II die entstandenen Räume und markierten in kürzester Zeit ganze drei Treffer. Ein herber Dämpfer für die Punkteträume der Flensburger, die in der letzten Sekunde mit dem Tor von Paul Schleschka immerhin noch Ergebniskosmetik betreiben konnten.
Erste Punkte vor heimischen Publikum?
Am Ende steht ein nicht unverdienter, aber deutlich zu hoher 7:4 Sieg für die Baltic Storms II, während der PSV die rote Laterne behält. Am 27. November steht der nächste Spieltag an. Für die Flensburger geht es zu Hause um 13 Uhr gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten aus Schenefeld. Gegen den Tabellensiebten sollen dann endlich die ersten Punkte eingefahren werden. (pnh)