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Pokalspiele sind ein Garant für spannende Spiele, bei denen Überraschungen nicht ausbleiben. So geschehen am Wochenende im Landespokal und im Kreispokal NF.
Todesfelde – Vom Papier her hatte der SC Weiche Flensburg 08 mit dem SV Todesfelde den stärksten Gegner. Dank Marcel Cornils gerieten die Flensburger in ihrem Viertelfinale im Landespokal aber gar nicht erst in Probleme. Bereits in der 12. Minute traf der Torjäger für den SCW. Beide Mannschaften erspielten sich weitere Torchancen, es blieb allerdings bei der knappen 1:0 Pausenführung für die Mannschaft von Thomas Seeliger.
Auch in der zweiten Hälfte dauerte es nicht lang und Marcel Cornils war wieder zur Stelle, erhöhte in der 55. Minute auf 2:0. Trotz bester Möglichkeiten für beide Mannschaften blieb es beim 2:0 und dem Halbfinaleinzug der Flensburger.
Vorjahres-Finalist TSB Flensburg überraschend ausgeschieden
Büsum – Überraschend raus ist der TSB Flensburg, der Finalist von 2021/22. Die Mannschaft von Spieler-Trainer Gramoz Kurtaj, der erneut in der Startelf stand, blamierte sich mit 1:2 beim TSV Büsum, der scheinbar beflügelt vom Verbandsliga-Aufstieg agierte. In der 17. Minute konnte Lukas Wefer einen Torwartfehler von André Hagge ausnutzen und staubte zum 1:0 für den Außenseiter ab. Der TSB hatte zwar die Kontrolle über das Spiel und weitaus mehr Ballbesitz, wirkte aber Ideenlos. Selbst einen Elfmeter in der 25. Minute konnte Timo Carstensen nicht zum Ausgleich ins Tor der Gastgeber befördern, scheiterte an Keeper Magnus Ehlers, der die richtige Ecke geahnt hatte. Auch der Nachschuss segelte über das Tor hinweg. Stattdessen kam der TSV Büsum mit dem Halbzeitpfiff noch zum 2:0 durch Jan-Ole Fiebelkorn.
Auch im zweiten Durchgang verteidigte der Verbandsliga-Aufsteiger leidenschaftlich und sorgte durch Konter selbst für Gefahr. Der TSB Flensburg hingegen verzweifelte und verlor mit Lennart Steiner kurz vor Schluss auch noch einen Spieler mit Gelb/Rot. Dennoch musste der TSV Büsum noch mal zittern, als nach einer Ecke in der 93. Minute Timo Carstensen noch der späte Anschlusstreffer gelang. Der TSB hatte tatsächlich auch noch die Chance zum Ausgleich, diese ließ der Oberligist allerdings liegen. Nach 95 Minuten war aber Schluss und 300 Zuschauer in Büsum durften ihre Mannschaft feiern, die somit verdient im Halbfinale des Landespokals steht.
SV Frisia 03 muss bei der Mitte NF ins Elfmeterschießen
Bredstedt – An einer Blamage schrammte Oberligist SV Frisia 03 Risum-Lindholm im Kreispokal NF knapp vorbei. Bei der SG Mitte NF fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.
Schon nach drei Minuten konnten die Gastgeber durch Marvin Endlich in Führung gehen. Frisia zeigte sich durch den frühen Rückstand allerdings unbeeindruckt und drängte auf den Ausgleich. Scheiterte Jannik Drews noch bei seinen ersten beiden Versuchen, traf er in der 19. Minute aus gut 20 Metern zum 1:1. Keine zehn Minuten später war das Spiel gedreht, als Karli Melfsen nach einer Ecke zur 2:1 Gästeführung traf.
In der zweiten Hälfte verpasste es Frisia den Sack zuzumachen. Kurz vor Schluss hatte Thore Feddersen die wohl beste Möglichkeit. In der Schlussminute fiel dann aber doch noch ein Tor, allerdings für die Gastgeber. Eine verlängerte Flanke konnte Luca Bernd Leibecke ins Tor von Lars Christiansen befördern und seine Mannschaft somit in die Verlängerung retten.
In der Zugabe blieb der SV Frisia 03, der die nächsten Wochen ohne den verletzten Torjäger Yago Heider auskommen muss, zwar überlegen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Im zweiten Durchgang der Verlängerung kamen beide Mannschaften nur noch zu Abseitstoren. So musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Nachdem auf beiden Seiten mehrere Schützen scheiterten hatte Mitte NF durch Lennart Endlich die große Chance auf den Sieg und die nächste Runde, konnte diese aber nicht nutzen. Im Anschluss blieb der junge Renz Rapräeger cool und brachte Frisia wieder in Front. Am Ende versagten Marvin Endlich die Nerven, sein Versuch ging über das Tor hinweg und somit konnte sich der SV Frisia 03 glücklich ins Halbfinale retten. Dort trifft die Elf von Bernd Ingwersen und Dennis Peper entweder auf die SG Oldenswort-Witzwort oder Landesliga-Aufsteiger SV Dörpum. (msc)