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Hin und her ging es im Spiel zwischen dem TSB Flensburg II und der SG Nordau. Am Ende hatten die Gastgeber aus Flensburg die Nase vorn und holten sich einen 3:2 (1:1) Sieg.
Flensburg – Trotz später Anstoßzeit um 16.30 Uhr war es auch am Schützenhof noch brütend heiß, als die SG Nordau beim TSB Flensburg II zu Gast war und den besseren Start erwischte. Nach einem Fehlpass von Fabian Groht, kam der Ball zu Jannik Just, der so auf das Tor von Lukas Pakebusch zulaufen konnte und beim Pressschlag mehr durchzog als der Keeper. So stand es nach 16 Minuten 1:0 für die Lindewitter. Mit der ersten Halbzeit und den vielen Fehlpässen war ich überhaupt nicht zufrieden. Ich glaube eine so hohe Fehlerquote hatten wir noch nie”, sagte TSB-Coach Dogan Göndüz nach der Partie.
Doppelpack von Jan Schiebuhr
Sein Trainerkollege Hauke Petersen urteilte: “Wir kamen eigentlich gut in die Partie und kamen auch durch Jannik zur Führung, bekommen dann aber einen ärgerlichen Elfmeter.”
Dieser kam durch eine Einzelaktion von Kapitän Jan Schiebuhr zu Stande. Verwandelt wurde er von Sandi Duratovic (36.).
Nach der Pause ging es ereignisreich weiter. “In der zweiten Halbzeit bekommen wir direkt zu Beginn ein Traumtor gegen uns.” Ein Sonntagsschuss von Jan Schiebuhr direkt in den Winkel brachte seiner Mannschaft erstmals die Führung (55.). Nur zwei Minuten später hämmerte er den nächsten Ball unhaltbar für Nordau-Keeper Jan Asmussen unter die Latte ins Tor. “Wir verschlafen direkt nach dem Elfmeter die nächste Aktion. Der Doppelpack hat das Spiel entschieden”, erklärte Hauke Petersen.
Elfmeter verwandelt: Niklas Carl macht das Spiel wieder spannend
Der TSB Flensburg hatte nun die Möglichkeit die Führung auszubauen. “Wir schaffen es aber nicht das 4:1 zu machen. Dann wäre Ruhe im Schacht gewesen.” So blieb es aber spannend, als auch die SG Nordau einen Elfmeter zugesprochen bekam. Diesen verwandelte Niklas Carl souverän (67.). Für den TSB Flensburg begann nun das große Zittern, aber am Ende konnten die Flensburger die knappe Führung über die Zeit bringen.
“Die sollen das mal früher entscheiden und nicht immer so spannend machen”, lacht Dogan Göndüz. “Irgendwann kippe ich da um. Ich glaube ich bin in den letzten Wochen 100 Jahre älter geworden. Aber es macht Spaß und der Sieg tut gut.” Der TSB Flensburg II bleibt somit seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen.
“Wieder ein Dämpfer”
Für die SG Nordau war es hingegen die zweite Niederlage in Folge. “Für uns war es leider wieder ein Dämpfer am Wochenende”, sagte Petersen nach dem Spiel. “Jetzt haben wir eine Woche Spielfrei, das hilft uns sehr. Viele verletzte Spieler können sich erholen und dann fahren wir gestärkt nach Büsum.”
Extralob für Innenverteidiger Setzepfandt
“An dem Tag wäre auch ein Unentschieden gerecht gewesen”, räumte Dogan Göndüz noch ein. “Aber da wir die vielen Torchancen nicht gemacht haben, war es vielleicht doch noch ein verdienter Sieg.” Einen großen Anteil daran hat auch Innenverteidiger Timo Setzepfandt, der ein Extralob des Trainers bekam. “Er hat das hervorragend gemacht. Er war ein paar Wochen weg gewesen, aber hat mit guter Trainingsarbeit und viel Geduld auf seine Chance gelauert und diese nutzt er zur Zeit”, freut sich Göndüz über den breiten Kader und das alle Spieler an der ersten Elf dran sind.
In der Tabelle tauschen beide Mannschaften die Plätze. Der TSB Flensburg ist mit 12 Punkten nun auf Rang sechs, die SG Nordau ist mit elf Punkten siebter. (msc)