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Mit hängenden Kopf saß Olaf Rogge nach Spielende auf der Bank. Schon wieder fehlte am Ende das Quäntchen Glück. Bis zur 59. Minute lagen seine Nordfrauen vom TSV Nord Harrislee gegen das Tabellenschlusslicht SV Werder Bremen in Führung. Für den Sieg reichte es trotzdem nicht.
Dabei lieferten die Nordfrauen eine starke erste Hälfte ab und gingen sofort in Führung. In der fünften Minute traf Sophie Frauenschuh zur 4:1 Führung, sechs Treffer Vorsprung waren es nach 16 Minuten. Auch zur Halbzeit standen die Vorzeichen in der Holmberghalle noch auf Sieg. Die Nordfrauen gingen mit einem Spielstand von 13:9 in die Kabine.
Drei Sekunden fehlten
Im zweiten Durchgang waren zehn Minuten gespielt, da hatten die Gäste aus Bremen dann einen Lauf, trafen zwischen der 40. und 46. Minute vier Mal am Stück, verkürzten somit auf 15:16 aus ihrer Sicht. Doch die Nordfrauen behielten die Nerven, verhinderten den Ausgleich. Stattdessen zogen sie wieder mit 19:16 davon. Dennoch: In der Schlussphase der Partie wurde es wieder enger. Der SV Werder Bremen schnupperte am Ausgleich, gelingen sollte dieser allerdings erst 38 Sekunden vor Schluss, als Denise Engelke zum 21:21 traf. Nach einer Auszeit der Gäste behielt Lotta Woch vom 7-Meter-Punkt die Nerven, verwandelte 8 Sekunden vor Schluss zur 22:21 Führung. Doch nun fehlte es wieder an Glück. Drei Sekunden bevor die Schlusssirene in der Holmberghalle ertönte, konnte Maren Gajewski den Ausgleich erzielen. Der Jubel bei den Gästen war groß, die Nordfrauen schauten fassungslos auf die tanzenden Bremerinnen.
Nur Harrislee und Bremen noch ohne Sieg
Nord Harrislee und Werder Bremen sind nun die einzigen Mannschaften ohne Sieg in der laufenden Saison. Die rote Laterne bleibt allerdings beim SV Werder Bremen, die gegen die Nordfrauen ihren ersten Punktgewinn überhaupt feiern konnten. Mit 3:9 Punkten und dem dritten Remis steht der TSV Nord auf Rang 10.
Am 31. Oktober ist die Mannschaft von Olaf Rogge dann beim Tabellendritten HSV Solingen-Graefrath zu Gast.