Halbzeit bei der Minderheiten-EM

Sydslesvig-Teams überstehen souverän die Vorrunde

veröffentlicht am

Die Heim-Europeada 2024 für die Sydslesvig Landshold läuft. Am Sonntag rollte erstmals der Ball. 24 Minderheiten aus 13 Ländern spielen an 14 Austragungsorten in Deutschland und Dänemark noch bis zum 6. Juli um den Titel.

Flensburg – Halbzeit bei der Europeada zwischen den Meeren. Für die Sydslesvig Landshold geht die Europameisterschaft der Minderheiten nach dem heutigen Kulturtag am  Donnerstag weiter. Sowohl das Team der Frauen als auch der Männer hat die Vorrunde souverän gemeistert.

Armânamea mit Fehlverhalten im Idrætsparken 

Bei den Herren konnte die Mannschaft von Tore Wächter alle drei Vorrunden-Spiele gewinnen und zieht als Gruppensieger ins Viertelfinale ein. Zum Auftakt am Sonntag in Schleswig gab es einen klaren 9:0 Erfolg gegen das Team Pobeda. Deutlich spannender wurde es am Montag im Idraetsparken gegen das Team Armânamea. Dabei präsentierten sich die Gäste aus Rumänien von ihrer denkbar schlechtesten Seite und fielen durch aggressives Verhalten auf, sammelten fleißig rote Karten und sorgten dadurch für eine Spielunterbrechung, bei der die souveräne Schiedsrichterin Anika Bargholz von ihren Assistenten und SdU-Spielern geschützt werden musste. Mit einer weiblichen Spielleiterin hatten die Spieler von Armânamea offensichtlich ihre Probleme und machten mit ihrem Verhalten auch den rund 1.000 Kindern, die zu diesem Spiel eingeladen waren, Angst. Die SdU-Auswahl ließ sich von dem Fehlverhalten der Gäste nicht anstecken, behielt einen kühlen Kopf und siegte am Ende durch drei Treffern von Luc Justen (8.), Erik Wegner (20.) und Noel Kurzbach (75.) mit 3:2. Armânamea ließ anschließend auch gegenüber Projektleiter Ruwen Möller sämtlichen Respekt vermissen und durfte sich am Ende glücklich schätzen, dass sie nicht vorzeitig die Heimreise antreten mussten. 

Jonas Wolz ist für die Sydslesvig Landshold ein sicherer Rückhalt. Foto: EUROPEADA/FUEN

SdU-Auswahl sichert sich den Gruppensieg

Einen Tag später war die SdU-Auswahl im Engelsby-Centret zu Gast. Hier verlief wieder alles harmonisch und Sydslesvig konnte sich bei den I Ladins aus Italien mit einem 3:1 Sieg für die Niederlage beim vorherigen Turnier revanchieren. Die Treffer erzielten Aaron Sinclair Adonai (11., 39.) und Erik Wegner (68.).  Im Viertelfinale trifft die SdU-Auswahl nun auf die Serbien in Kroatien. 

SdU-Frauen im Halbfinale

Auch für die Frauen der Sydslesvig Landshold hätte die Vorrunde nicht besser laufen können. In der Gruppe C siegte das Team von Trainer Henrik Nissen zum Auftakt am Sonntag mit 6:1 gegen sie Serbske Mustwo und am Dienstag mit 3:2 gegen die Les Ladines. Im Halbfinale kommt es nun zum Gastgeber-Derby. Die Sydslesvig Landshold spielt gegen die Minderheit aus Nordfriesland. Ob das Spiel in Risum-Lindholm oder im Flensburger Engelsby-Centret stattfinden wird, soll heute ausgelost werden. 

Die Endspiele finden am 6. Juli ab 11 Uhr im Flensburger Manfred-Werner-Stadion statt. 

Als die Gastgeber spielten, wurde es auch im Engelsby-Centret voll. Foto: EUROPEADA/FUEN





TNS Sports auf WhatsApp abonnieren
Vorheriger Artikel
Nächster Artikel

Mehr zum Thema

Traum geplatzt: Sydslesvig Landshold scheitert im Halbfinale

Vorbei der Traum vom Endspiel bei der Heim-Europeada: Die Sydslesvig Landshold verlor das Halbfinale gegen das Team Friûl klar mit 0:3. Die SdU-Frauen holten sich den dritten Platz.

Sydslesvig spielt um den Einzug ins Europeada-Finale

Für die Gastgeber der Europeada 2024 läuft es bestens. Bei den Herren spielt die Sydslesvig Landshold heute um den Einzug ins Finale. Das Ticket für das Endspiel hat bei den Damen bereits die Nordfriesland-Auswahl gelöst.

Trotz Regen: TNS Sports All-Star-Game knackt das Spendenziel

Das zweite TNS Sports All-Star-Game zog trotz Regen wieder zahlreiche Zuschauer ins Engelsby-Centret, die nicht nur einen neuen Spendenrekord aufstellten, sondern auch ein gutes und schnelles Fußballspiel zu Gesicht bekamen. 

Europeada 2024: Heimspiel für die SdU-Auswahl

Eine Europameisterschaft mit olympischen Flair: Das erwartet Noel Kurzbach, Jonas Wolz, Lukas Wrobel (Reihe hinten), Take Gniosdorz und Kim Nitschke (kniend) in diesem Sommer direkt vor ihrer Haustür.