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Die SG Flensburg-Handewitt hat die Tabellenführung in der Handballbundesliga gefestigt. Durch einen 29:28 (16:11) Auswärtssieg beim TSV GWD Minden, schraubte die Mannschaft von Maik Machulla ihre Erfolgsbilanz auf 32:4 Punkte aus.
Minden – Doch die SG musste in Ostwestfalen lange Zittern, ehe der fünfzehnte Saisonerfolg feststand. Schon in der Anfangsphase war zu merken, dass die abstiegsgefährdeten Gastgeber die Partie nicht kampflos abgeben wollten. Schnell legten sie eine 5:2 Führung vor. Nach zehn Spielminuten hatte sich die SG aber gefangen und steigerte sich in Abwehr und Angriff. Dabei verlieh Torhüter Benjamin Buric seiner Defensive zusätzliche Sicherheit, in dem er einige starke Paraden zeigte. So erzielte das Machulla-Team Mitte des ersten Durchgangs nicht nur den 7:7 Ausgleich, sondern warf sich über 11:8 (20.), beim 14:9 eine Fünf-Tore-Führung heraus. Dieser hatte beim 16:11 auch zur Pause bestand.
Schwache Chancenverwertung
Nach dem Wechsel agierte die SG wie zu Beginn der ersten Halbzeit. Die Chancenverwertung war schwach, die Konsequenz im Abschluss teils fahrlässig. Über 16:13 (33.) und 19:18 (41.), kassierte der Tabellenführer Mitte des zweiten Durchgangs beim 20:20 erstmals den Ausgleich. Sieben Minuten vor Schluss sah es so aus, als würde die SG das Spiel gänzlich aus der Hand geben, denn Minden erzielte die 26:25 Führung. Doch die SG kämpfte sich mit einer beweglichen Deckung noch einmal zurück und sah beim 29:27, eine gute halbe Minute vor Schluss wie der sichere Sieger aus. Doch ein Gegentreffer und das vergebene 30:28 durch Göran Sögard, der an GWD-Keeper Malte Semisch scheiterte, ermöglichten den Gastgebern noch einen finalen Angriff. Doch der Gegenzug durch Doruk Pehlivan landete am linken Außennetz des SG-Tores, das so im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf aus der Schlinge zog und einen glücklichen 29:28 Sieg bejubeln konnte.
“Ein glücklicher Sieg”
„Wenn Minden es in zwei, drei Situationen besser macht, können sie einen Punkt holen, oder sogar gewinnen. Es waren zwei extrem wichtige Punkte für uns“, atmete SG-Kreisläufer Johannes Golla nach dem Abpfiff tief durch. „Wir hatten zehn Minuten Unruhe auf der Bank. Das muss ich mir aber selbst ankreiden, denn ich habe in dieser Phase zu viel versucht, mit den Schiedsrichtern zu diskutieren. Es war ein glücklicher Sieg für uns“, war auch sein Trainer Maik Machulla erleichtert, dass es mit den zwei anvisierten Punkten für die SG in die Länderspielpause geht. (jös)