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Nach vier Jahren kehrt Stürmer René Guder an die Förde zurück, nachdem er zuvor ein Jahr beim SV Wehen-Wiesbaden und drei Jahre beim SV Meppen in der 3. Liga spielte.
Flensburg – „Ich bin zurück, weil ich wieder Spaß am Fußball haben wollte. Das letzte Jahr in Meppen war schwer und lief für mich nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe“, so der 27-jährige über einen Beweggrund, wieder das Flensburger Trikot zu tragen.
Am 6. September in Hamburg geboren, fühlt sich René Guder in der nördlichsten Stadt Deutschlands und dem nördlichsten Fußballstützpunkt dementsprechend wohl. „Hier oben bei strahlend gutem Wetter kann mein Sohn sehr gut aufwachsen“, so der Vater des am 22. Februar 2021 geborenen Léon, der sich mit seiner Frau Lara nach seinem Weggang 2018 gleich wieder in Flensburg angekommen fühlt. „Wenn die Familie sich nicht wohlfühlt, bringt es nichts, irgendwo zu bleiben“, so der Stürmer nach 130 Partien in der 3. Liga für den SV Wehen-Wiesbaden und SV Meppen.
“Die Wertschätzung war ausschlaggebend für die Rückkehr”
Im Emsland war das letzte Jahr schwierig und nachdem im März feststand, dass der Vertrag nicht verlängert wird, wurde der SC Weiche Flensburg 08 aktiv. „Ich habe mich Anfang Mai das erste mal mit Christian Jürgensen und Harald Uhr getroffen und über eine Rückkehr gesprochen. Unsere gemeinsamen Vorstellungen passten sehr gut, doch ich hatte mir eine längere Bedenkzeit erbeten, da ich gerne in der 3. Liga weiterspielen wollte“, so der ehemalige und aktuelle Flensburger Stürmer sehr ehrlich. „Christian hat mich dann jede Woche angerufen und nach dem neuesten Stand gefragt“, so René Guder über seinen ehemaligen Kapitän, mit dem er 2018 das Double aus Meisterschaft in der Regionalliga Nord und SHFV-Landespokalsieg gemeinsam feierte. „Die Mühe und Wertschätzung von Weiche 08 war dann ebenfalls ausschlaggebend für die Rückkehr“, so Guder, der mit Spaß am Fußball, nun der neuen Saison entgegenfiebert.
“Ich will nicht von der Meisterschaft reden”
„Ich will nicht von der Meisterschaft reden. Wir müssen Woche für Woche unsere Leistung bringen. Wir haben eine richtig gute Mischung aus älteren erfahrenen und jungen Spielern in der Mannschaft. Wenn wir das Abrufen, was wir können, bin ich überzeugt, dass wir eine richtig geile Saison spielen werden“, so René Guder reflektiert und mit Spannung im Hinblick auf die Spielzeit 2022/23. Denn im Kampf um die Meisterschaft, die im nächsten Jahr mit dem direkten Aufstieg in die 3. Liga belohnt wird, hat der erfahrene Angreifer viele Konkurrenten im Blick. „Der VfB Lübeck und Teutonia Ottensen haben sich enorm verstärkt und werden sicherlich oben angreifen. Dazu sind die zweiten Mannschaften der Profiteams immer zu nennen. Sie haben junge und gut ausgebildete Spieler, die weiter nach oben wollen. Man muss dort natürlich sehen, ob sie nach der Hinrunde noch voll konzentriert sind, wenn sie Wechselwillig sind und schon vorzeitig in die 3. Liga oder 2. Liga wollen und viel mit ihren Beratern in Kontakt sind“, so René Guder über das Potenzial der Nachwuchsteams der Bundesliga und zweiten Bundesliga, bei denen neben dem Können und der Klasse, auch viele solcher Unwägbarkeiten eine Saison begleiten.
“Flensburg hat das Potential zu einer großen Sportstadt”
Mit der eigenen Mannschaft will der Stürmer alles rausholen. „Ich kenne noch viele Spieler – und die für mich neu sind, werde ich natürlich auch noch kennenlernen. Wir haben ein tolles Team und wenn wir als solches auftreten, dann sind wir für jeden schwer zu schlagen. Und nur als Team, kann man viel erreichen“, so René Guder, vor der mit Spannung erwarteten Saison 2022/23, bei denen er auch auf die Zuschauer setzt. „Flensburg hat das Potenzial zu einer großen Sportstadt. Dazu können wir als Mannschaft beitragen.“ (jös)
Dieser Artikel erschien zuerst ist unserer Sonderausgabe “Fußball in Flensburg” zum Saisonstart 2022/23. Das Magazin kann auch als Printausgabe bestellt werden.