Starkes Spiel trotz holpriger Anreise und Ausfällen

PSV Floorballer starten mit Niederlage in die neue Saison

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Die Floorballer vom PSV Flensburg belohnen sich nicht für ihre starke Leistung beim Saisonauftakt und verlieren mit 3:6 gegen die ETV Piranhhas. 

Hamburg – Die Leistung stimmte, nur Punkte gab es nicht. Gegen die Zweitvertretung der ETV Piranhhas mussten sich die Floorballer vom Polizei-Sportverein Flensburg am vergangenen Sonntag nach umkämpften 60 Minuten mit 3:6 geschlagen geben. Dasselbe Ergebnis stand bereits beim Pokalspiel vor ziemlich genau einem Jahr auf der Anzeigetafel, dort waren die Grün-Weißen jedoch noch eine Klasse tiefer unterwegs.

PSV musste auf zahlreiche Stammkräfte verzichten

Trotz des Aufstieges standen Vorzeichen in diesem Jahr aber etwas schlechter. Stammtorhüter Jan Sperber fiel ebenso aus wie Léon Finn, Lukas Junge, Tobias Schmidt und Kapitän Michael Düsing. Letzterer wurde in seinem Amt von Per-Niklas Heintze vertreten, der die vielleicht jüngste Flensburger Mannschaft aller Zeiten auf das Feld führen durfte. So feierten mit Jasper Lunde und Liv Bendixen zwei U17er ein starkes Debüt im Erwachsenenbereich. Auch der erst 18-jährige Goalie Henrik Brodersen konnte sich mehrfach auszeichnen – und sogar bei einem Penalty der Hamburger nicht überwunden werden. Hervorzugeben ist zudem die Unterzahlreihe der Flensburger, die in insgesamt acht Strafminuten ohne Gegentor blieb.

Holprige Anreise

Doch selbstverständlich war dieser starke Auftritt nicht. Neben den personellen Ausfällen erwies sich bereits die Anreise als holprig. Mit der Regionalbahn ging es für die Flensburger bis Hamburg Dammtor, dort fuhren aber entgegen allen App-Vorhersagen aufgrund des Hamburg Marathons keine Busse. Nach längerem Fußmarsch mit schwerem Gepäck erreichten die Floorballer dann doch noch die Linie 5, die sie an die Sporthalle Hoheluft brachte. Weil das dortige Gelände wegen eines Fußballturniers weiträumig abgesperrt war und ein Ordner das Team in die falsche Richtung schickte, mussten die PSVer aber weitere Extra-Meter machen. Sichtlich gestresst startete das Team dann viel zu spät in das Aufwärmen, verpennte die Anfangsphase und kassierte in der zweiten Spielminute prompt den ersten Gegentreffer.

Am Ende fehlten die Kräfte

Danach entwickelte sich aber schnell ein Spiel auf Augenhöhe: Jerrit Koch traf zum Ausgleich und eine zwischenzeitliche Führung durch Mario Bumann glich Hamburg kurz vor der ersten Drittelpause aus. Das zweite Drittel war ähnlich umkämpft, ging trotz eines Überzahltores von Kjell Dittloff aber mit 2:1 an die Hamburger. Im letzten Spielabschnitt fehlten den Grün-Weißen dann merklich die Kräfte. Die Piranhhas ließen den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen zirkulieren – wenn auch meist ungefährlich. Ungefährlich blieb aber auch die Flensburger Offensive über weite Strecken der Partie. Am Ende reicht auch eine fünfminütige Überzahl nicht mehr für den Anschlusstreffer. Das erhöhte Risiko gab den Hamburgern kurz vor dem Abpfiff noch die ersehnten Räume, sodass Jan Ladiges in der 59. Spielminute den 6:3 Endstand aus Hamburger Sicht markieren konnte.

Pokalsieger zu Gast in Flensburg

Für den PSV Flensburg geht es schon am Sonntag mit dem nächsten Spiel weiter. In heimischer Halle trifft man in der ersten Runde des FD-Pokals auf den noch amtierenden Pokalsieger aus dem Jahr 2019 – die Lilienthaler Wölfe. Bully ist um 15 Uhr. (pnh)






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