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“Game, Set and Match” beim 21. Sparda-Bank-Cup vom TC Mürwik. Mit der WTA-Weltranglistenspielerin Anastasia Pribylova und Bastien Presuhn hat das Turnier im Flensburger Volkspark zwei neue Sieger gefunden.
Flensburg – In der Damenkonkurrenz konnte sich erwartungsgemäß die topgesetzte Russin Anastasia Pribylova, die für den SC Condor e.V. Hamburg spielt, durchsetzen und sich das Preisgeld in Höhe von 1.200 Euro sichern.
Die 25-jährige Spielerin, die 2015 bereits bis auf Platz 351 der WTA Weltrangliste klettern konnte, ließ am Finaltag in Mürwik keine Zweifel daran, dass nur sie dieses Turnier gewinnen würde. Im Halbfinale setzte sie sich zunächst mit 6:1 und 7:5 gegen Phillippa Preugschat (THC Horn und Hamm e.V., Hamburg) durch, ehe sie im Finale Anna-Marie Weißheim (Großflottbeker THGC, Hamburg) keine Chance ließ. Gegen die an Nummer fünf gesetzte acht Jahre jüngere Weißheim triumphierte die aktuell auf Platz 592 der WTA Singles Ranking geführte Pribylova klar mit 6:1 und 6:1.
Suchsdorfer SV-WG spielt sich ins Finale
Um einiges spannender wurde es im anschließenden Herren-Finale. Mit Lewie Lane (an Nummer fünf gesetzt) und Bastien Presuhn (an vier gesetzt), trafen ausgerechnet zwei Freunde aufeinander, die gemeinsam in einer WG leben. So kannten sich die beiden Finalisten nicht nur bestens vom Suchsdorfer SV, sondern auch privat.
Bevor es zum Finale vom Sparda-Bank-Cup kam, setzte sich Lane im Halbfinale noch mit 6:4 und 6:0 gegen den Kolumbianer Santiago Perez-Castro durch. Presuhn konnte hier Kräfte sparen, da George von Massow (Finalist von 2019) verletzungsbedingt im ersten Satz aufgeben musste.
Presuhn Sieger im umkämpften Endspiel
Die Zuschauer im Flensburger Volkspark bekamen ein hochklassiges Finale geboten, indem zunächst Lewie Lane (Jahrgang 2001), der schon als Jugendlicher beim Sparda-Bank teilnahm, als möglicher Sieger aussah, nachdem er den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden konnte. Doch sein Mitbewohner Presuhn (Jahrgang 2000) drehte die Partie und gewann seinerseits den zweiten Satz ebenfalls mit 6:4. Die Entscheidung fiel also im Champions-Tie-Break. Hier verwandelte Bastien Presuhn seinen ersten Matchball zum finalen 4:6, 6:4 und 10:6.
Auch Bastien Presuhn darf sich über das Preisgeld in Höhe von 1.200 Euro freuen. Lane nimmt immerhin noch 600 Euro mit in die Suchsdorfer SV-WG.
Gratulation an ein gelungenes Turnier
Beide Endspiele wurden von Tim Holert geleitet, der keinerlei Probleme mit den Spielen hatte. Der A-Lizenz Schiedsrichter ist deutschlandweit tätig und hauptsächlich auf der ITF-Tour unterwegs.
Neben Nadine Rademann, Regionalleiterin Nord vom Hauptsponsor der Sparda-Bank Hamburg eG, zeigten sich auch Stadtpräsident Hannes Fuhrig und Thomas Chiandone, Geschäftsführer beim Tennisverband Schleswig-Holstein e.V. und Hamburger Tennis-Verband e.V., begeistert von der Durchführung und Klasse des Turniers. Chiandone könnte sich sogar eine Hochstufung vom Sparda-Bank-Cup auf ein A3-Turnier vorstellen, was ein noch stärkeres Teilnehmerfeld zur Folge hätte. Ausschlagen wollte diese Idee für die Zukunft auch Nadine Rademann nicht, die von beiden Endspielen als “Nicht-Tennisspielerin” mehr als angetan war und Bernd Sennewald, dem Vorsitzenden vom TC Mürwik, zu dem tollen Turnier gratulierte. Sennewald wünscht sich für die 22. Auflage im kommenden Jahr einen Cup ohne Pandemieeinschränkungen und wieder mit mehr Zuschauern, denn diese hätte der Sparda-Bank-Cup zweifelsohne verdient.
Für das beste Flensburger Ergebnis sorgte übrigens Marie Grube Andersen, die mit 30:12 Spielen den zweiten Platz in der U12 holte. Diese Altersklasse wurde in einer Gruppenphase ausgespielt. (msc)