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Im “nospa Spieltags Talk” spricht Nicolas Wollesen vom FC Wiesharde über seine ersten Monate im Herrenbereich, seine Entwicklung, den Abstiegskampf und Lieblingspositionen.
Gegen den TSV Büsum habt ihr euren dritten Saisonsieg eingefahren. Wie hast du das Spiel gesehen?
Ich persönlich finde, das Spiel war sehr wichtig für uns. Wir wussten, dass es ein hartes und wichtiges Spiel für uns wird, wirklich jeder hat 120 Prozent bis zum Schluss gegeben. Insgesamt hatten wir zwar weniger Tor-Abschlüsse aber mit der Effizienz von einem Torben Dahsel im Abschluss gewinnt man den eben so ein Spiel. Dazu kommt eine absolute, wirklich absolute Glanzleistung von Lauritz Heller und dann steht halt die Null. Defensiv haben wir uns reingehauen wie es sich gehört!
Wie erleichtert bist du, dass ihr nun eure Abstiegszone verlassen habt und wie zuversichtlich bist du, dass ihr auch nach dem letzten Spieltag über den Strich steht?
Es sind 13 Spiele gespielt und bis zum Winter werden wir Punkte holen, da bin ich mir sicher. Und auch, dass wir aus der Abstiegszone bleiben und was danach kommt, sieht man denn. Ich weiß was wir können und wenn wir das auch abliefern, dann bin ich ziemlich zuversichtlich, dass wir über den Strich stehen bleiben.
“Ich kann viel mehr und will auch viel mehr”
Nun kommt der TSV Hattstedt zu euch. Wie siehst du eure Chancen?
Ich kenne Hattstedt nicht und auch keine Spieler, am Ende des Tages kochen die auch nur mit Wasser. Wir werden unsere Chancen kriegen und müssen sie nutzen. Hinten bissig verteidigen und Kampfgeist zeigen. Dann kann man etwas mitnehmen, da bin ich mir sicher.
Du hast schon sechs Saisontore erzielt. Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Leistung und Entwicklung im Herrenbereich?
Ich persönlich finde sechs Saisontore in 13 Spielen viel zu wenig für mich. Ich kann viel mehr und will auch viel mehr. Von der Leistung her, würde ich sagen, dass ich es ganz gut mache und es den Gegner sehr schwer mache. Das wird mir zumindest immer nach den Spielen gesagt. Klar merke ich das auch, aber es freut einen trotzdem. Es geht aber immer mehr. Natürlich entwickelt man sich weiter, mit Trainer Jannik Heitmann und Daniel Meyer lerne ich viel. Und von Spieler wie Torben Dahsel, Simon Dobermann oder Leon Padberg kriege ich auch immer Tipps und das macht einen auch besser.
Dein Trainer sah dich vor der Saison in der Innenverteidigung. Wo spielst du am liebsten?
Von meinen früheren Stützpunkt-Trainer habe ich gelernt, dass man alle Positionen spielen können sollte. Und das kann ich auch. Ich bin aber definitiv kein Innenverteidiger, das Thema Verteidigung/Innenverteidigung ist für mich längst abgehakt, spielen will ich es nicht mehr. Ich spiele Fußball, weil es Spaß macht. Außerdem wurde ich in der Jugend im Offensivbereich ausgebildet und das merke ich in den Spielen. Vorne im Sturm oder auf den Außenbahnen fühle ich mich sehr wohl und da werde ich auch in Zukunft spielen. Da helfe ich meinem Team auch am meisten. Dazu kommt, dass es da vorne auch Spaß macht. Abgesehen vom Spaß, gebe ich immer 120 Prozent und WILL gewinnen.
“Habe mich bewusst für den Herrenbereich entschieden”
Du bist mit Jannik Heitmann im Sommer von der SG Schleswig nach Handewitt gekommen. Warum hast du dich für den FCW entschieden?
Viele denken ja, dass ich lange meine Zeit bei der SG Schleswig verbracht habe, es war aber nur eine Saison mit 23 Toren in 24 Spielen. Tatsächlich kenne ich Jannik schon seit jungen Jahrgang B-Jugend von SC Weiche Flensburg 08. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und ich schätze ihn, da er mir viel Vertrauen gibt, was ein Fußballer auch braucht. Klar gab es noch die Möglichkeit ein Jahr A-Jugend zu spielen, ich habe mich aber bewusst dazu entschieden mit Heitmann die ersten Schritte im Herrenbereich zu machen, damit man ein Jahr früher schon Erfahrung im Herrenbereich sammeln kann.
Der Meister schien schon vor der Saison festzustehen. Welche Mannschaft siehst du als Vizemeister?
Ja, Obere Treene ist mit Nico Empen natürlich eine Macht. Als Vizemeister sehe ich einen heißen Kampf zwischen DGF und Enge-Sande. Die Nase vorn hat momentan Enge-Sande, die mit ihren jungen Spieler die Verbandsliga gut aufwirbeln. Aber DGF sollte man nicht unterschätzen, Spieler wir Torge Nissen haben viel Erfahrung und können den Unterschied ausmachen.