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Der TuS Lintfort kam mit einer Siegesserie im Rücken in die Holmberghalle und wollte diese zum Jahresauftakt ausbauen. Der TSV Nord Harrislee geriet in den letzten Monaten des Jahres hingegen etwas aus der Spur. Dementsprechend diszipliniert ging es zwischen den Tagen ans Training und viele Einzelgespräche wurden geführt. “Wir wollten uns ein gemeinsames Ziel setzen”, erklärte Nord-Trainer Shorty Linde, der sah das seine Mannschaft es in den letzten Spielen etwas schweifen ließ.
Bis zur 55. Minute musste er im ersten Spiel 2020 zittern. “Bis dahin war noch alles möglich”, sagte er nach dem Spiel. Zu diesem Zeitpunkt führte seine Mannschaft aber bereits mit vier Toren.
Wenige Tore zum Start
Aber der Reihe nach: Den besseren Start erwischte die Gästemannschaft von Trainerin Bettina Grenz-Klein, die nach der ersten Viertelstunde und einigen 7-Meter-Toren mit 6:3 in Führung lag. Fünf Minuten später in der 20. Minute ebnete Torfrau Sophie Fasold mit einer Parade den Weg zum Ausgleich, den Merle Carstensen nach einem Konter erzielen konnte. Sie war es auch, die ihre Mannschaft erstmals in Führung bringen konnte. In der 24. Spielminute traf sie zum 8:7 für die Nordfrauen. Bis zur Pause gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dementsprechend hieß es nach 30 absolvierten Minuten 10:10.
Impressionen
Die zweite Hälfte begann erneut mit einem 7-Meter-Tor von Lotta Woch, zu diesem Zeitpunkt war es bereits ihr fünfter Treffer vom Punkt. Eine erneute Parade von Fasold, die zum Ende der ersten Hälfte ins Spiel fand, leitete die erste 2-Tore-Führung der Nordfrauen ein, es war erneut ein verwandelter 7-Meter von Lotta Woch. Die Führung gaben die Nordfrauen allerdings wieder aus der Hand, lagen in der 43. Minute kurzzeitig wieder zurück, holten sich diese aber durch Katharina Rahn in der 46. Minute wieder zurück – 14:13 für die Gastgeber. Dieses Mal konnten die Nordfrauen sogar eine 4-Tore Führung herausspielen. Zehn Minuten vor Schluss führte die Mannschaft von Trainer-Fuchs Shorty Linde mit 17:13. In der Schlussphase konnte auch Franziska Peters mehrmals erfolgreich abschließen. Carstensen baute in der 57. Minute den Vorsprung sogar auf fünf Tore aus. In der Schlussminute verwandelte Lotta Woch noch ihren siebten 7-Meter, da spielte das Tor von Mie Norup Isaken für Lintfort in der Schlusssekunde auch keine Rolle mehr. Am Ende fanden die Nordfrauen zurück in die Erfolgsspur, siegten verdient mit 26:20.
“Jetzt können wir uns auf Mittwoch freuen”
“Wir haben das Spiel lange Zeit offen gehalten”, sagte Grenz-Klein nach dem Spiel, bemängelte aber das schlechte Spiel ihrer Mannschaft in Überzahl, in der sie kein einziges Tor erzielen konnten. “Es gelang uns nicht den Gegner unter Druck zu setzen.”
Sehr zufrieden war Nords Co-Trainer Peer Linde nach dem Spiel. “Der Einsatz hat gestimmt, wir hatten wenige Einbrüche während des Spiels. Jetzt können wir uns auf Mittwoch freuen.”
Dann geht es im Pokal-Viertelfinale gegen das Spitzenteam vom Thüringer HC. “Hier möchten wir Werbung für den Handballsport machen”, wünscht sich Shorty Linde ein tolles Spiel für die Zuschauer. Der Fokus der Nordfrauen liegt zwar auf der Liga (nächstes Heimspiel bereits am Samstag in Harrislee), vielleicht wechselt Linde aber auch am Mittwoch wieder so clever, wie gegen Lintfort und sorgt womöglich damit für ein Pokal-Wunder. Karten für das Spiel am Mittwoch sind weiterhin erhältlich. Gespielt wird am Mittwoch ab 20 Uhr in der Wikinghalle von Handewitt.