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Gleich neun Athleten der LG Flensburg konnten sich am Wochenende im Rahmen des jährlichen Copenhagen Open der dänischen Elite stellen. Im dänischen Hvidovre nahe der Hauptstadt Kopenhagen hagelte es gleich mehrere persönliche Bestleistungen und tolle Platzierungen für viele der teilnehmenden Flensburger.
Sommer räumt ab
Einen kompletten Medaillensatz konnte Loke Elias Sommer zurück mit nach Deutschland nehmen. Neben einer Leistung von 5,67 m im Weitsprung und einer neuen persönlichen Bestleistung von 11,94 sec über die 100m konnte der 15-jährige mit 12,62 m einen starken dritten Platz im Kugelstoßen für sich verbuchen. In einer seiner Paradedisziplinen, dem Diskuswurf, erreichte der Mehrkämpfer mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 45,80 m sogar den zweiten Platz und zeigte sich somit nach der erzwungenen Wettkampfpause Anfang des Jahres routiniert. Im Speerwurf blieb Sommer im Bereich seiner persönlichen Bestleistung und sicherte sich mit 52,15 m den Sieg im weitestgehend dänischen Teilnehmerfeld.
Detzkeit macht Doppelsieg perfekt
Den Flensburger Doppelsieg im Speerwurf machte Trainingspartner Tom Detzkeit möglich. Der 14-jährige Mehrkämpfer erreichte hinter seinem Flensburger Vereinskollegen den zweiten Platz und stellte mit 43,23 m eine starke neue Bestleistung auf. Auch im Diskuswurf überzeugte Detzkeit und sicherte sich mit einer neuen Bestleistung von 27,26 m Rang sechs. Die dritte Bestleistung fiel für ihn über die 100 Meter, wo er in einem sehr starken Teilnehmerfeld in 12,46 sec ins Ziel lief. In den Disziplinen Weitsprung und Kugelstoßen zeigte Tom mit 5,40 m sowie 10,54 m ebenfalls starke Leistungen im Bereich seiner persönlichen Bestleistungen.
Als dritter Teilnehmer der Altersklasse M14/15 startete Elijah Rossow für die Flensburger. Auch er zeigte sich mit Leistungen von 5,02 m im Weitsprung, windunterstützten 13,00 sec über 100 m und 9,33 m im Kugelstoßen unbeirrt nach der Trainingspause. Zudem erreichte er mit 1,51 m den dritten Platz im Hochsprung.
In der gleichen Altersklasse der Mädchen zeigte sich Esme Lempelius stark über die 100m und konnte mit 13,91 sec im Vorlauf und 13,90 sec im Endlauf gleich eine Reihe von persönlichen Bestleistungen aufstellen. Beim Weitsprung sprang die 14-jährige mit 4,22 m auf Platz 11 und belegte im Speerwurf trotz technischer Schwierigkeiten mit einer soliden Weite von 21,81 m Platz 5.
Annike Rohlff verpasst das Treppchen
Bei den Frauen stellte sich Sprinterin Annike Rohlff der dänischen Spitze und schrammte im A-Finale mit 11,96 sec nur knapp mit einem starken vierten Platz an den Mediallenplätzen vorbei. Hiermit blieb die 20-jährige in der kurzen Saison bereits zum dritten Mal unter der 12-Sekunden-Marke. Bei den 200m erreichte Rohlff eine windunterstützte Zeit von 24,51 sec und belegte damit aus mehreren Läufen Platz sechs.
Bei den Männern zeigte sich Paul Anton Temme in einer sehr starken Form. Nach einem sechsten Platz über die 110m Hürden in einer Zeit von 16,91 sec lieferte der 23-jährige im Speerwurf gleich eine Serie von neuen Bestleistungen ab. Am Ende standen Platz sechs mit einer Weite von 54,58 m und somit einer Bestleistung um knapp 4 Meter auf dem Papier.
Ebenfalls im Speerwurf der Männer holte Florian Walther die nächste Medaille für das Flensburger Team. Der 20-jährige Speer-Spezialist reihte sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 59,84 m auf Platz drei ein und verfehlte somit nur knapp die 60-Meter-Marke. Zudem stellte er in einer für ihn ungewohnten Disziplin, dem Kugelstoßen, mit 10,89 m ebenfalls einen neuen persönlichen Rekord auf.
Heyer und Dreher gleichzeitig über die Ziellinie
Sprinter Joey Dreher sammelte bei den Männern Wettkampferfahrungen auf hohem Niveau und zeigte sich mit 11,56 sec sowie 11,61 sec über 100m in einer starken Form. Diese Zeiten bedeuteten für ihn eine starke Verbesserung der eigenen Bestmarke um über eine Zehntel-Sekunde. Über die 200m lieferte sich der 21-jährige ein direktes Duell mit Vereinskamerad Ben Heyer. Mit einer Zeit von 23,10 sec pulverisierte er seine alte Bestleistung um fast 8 Zehntel und unterstrich somit seine enorme Leistungssteigerung innerhalb der letzten Monate.
Im direkten 200m Duell der Flensburger bot Mehrkämpfern Ben Heyer ein Fotofinish mit seinem Trainingspartner Joey Dreher. Tatsächlich lief auch er mit genau 23,10 sec über die Ziellinie, was für ihn, genauso wie für Dreher ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung bedeutete. Genauso sprintstark zeigte er sich auch über die 100 Meter. Hier konnte er mit einer Zeit von 11,53 sec wieder einen neuen persönlichen Rekord aufstellen. Beim Weitsprung zeigte der 17-jährige Mehrkämpfer in einem sehr starken Teilnehmerfeld das Potenzial für starke Sprünge, konnte aber aufgrund von Technik-Problemen erstmal nur eine Weite von 5,49m auf das Papier bringen.
Jan Dreier: “Eine tolle Darbietung”
Trainer Jan Dreier zeigte sich nach dem Wochenende erfreut über die Leistungen seiner Athleten: „In einem starken Feld konnten sich die Athleten gut behaupten und unter internationalem Flair und ungewohnten Rahmenbedingungen eine tolle Darbietung abliefern“. (aro)