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Für den SC Weiche Flensburg 08 bereits Routine, stand der TSB Flensburg erstmals in der Vereinsgeschichte im Halbfinale des SHFV Landespokals. Nach dem 2:1 Erfolg über den VfB Lübeck im Viertelfinale ging es erneut gegen eine Lübecker Mannschaft.
Flensburg – Zu Gast auf dem Eckener Platz war der 1. FC Phönix Lübeck aus der Regionalliga Nord, die sich bereits im vergangenen Jahr durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm für das Halbfinale qualifizierten. Trainer Hoymar Sörensen änderte seine Startelf auf zwei Positionen. Kapitän Arne Ingwersen und Mats Möller kamen für Luca Bracht und Hauke Spoth dieses Mal von Anfang an zum Einsatz.
Favorit geht in Führung
Geriet man im Viertelfinale erst zum Ende der ersten Hälfte in Rückstand, gelang Phönix Lübeck bereits in der 19. Minute nach einer Ecke der Führungstreffer durch Haris Hyseni.
In der 25. Minute die nächste Möglichkeit für die Gäste. Der TSB konnte eine Strafraumsituation nicht klären, der Torschuss landete aber in den Armen von Keeper Andre Hagge.
Kurz vor der Pause die beste TSB-Chance, der Ausgleich fiel aber nicht mehr. Somit gingen die Favoriten mit einer verdienten Führung in die Pause, von einem Klassenunterschied konnte allerdings nicht die Rede sein. So kam der TSB in den letzten zehn Minuten besser ins Spiel und war noch längst nicht geschlagen.
Ausgleich durch Tayfun Can
Wer das Viertelfinalspiel vom TSB Flensburg gesehen hat, der weiß, dass in den zweiten 45 Minuten noch alles für den Oberligisten drin sein sollte.
Und tatsächlich: Es waren keine zwei Minuten gespielt, da erzielte Neuzugang Tayfun Can den Ausgleich für die Gastgeber. Es durfte weiter vom Flensburger Endspiel gegen den SC Weiche Flensburg 08 geträumt werden.
Für die Lübecker sollte Ex-Weiche Spieler Fabian Graudenz die Offensiv-Bemühungen stärken, er kam in der 65. Minute neu ins Spiel. Aber auch eine Ecke in der 70. Minute blieb zu harmlos. Auf der anderen Seite verhedderte sich Can im Strafraum der Gäste. Keine fünf Minuten später ging sein Abschluss über das Gästetor hinweg. Im Gegenzug kamen die Lübecker über die linke Seite, fanden den freistehenden Hyseni, der aus kurzer Distanz Hagge keine Chance ließ.
Führung ins Ziel gerettet
Wieder benötigte der TSB Flensburg einen Lucky Punch, dieses Mal um sich in eine Verlängerung zu retten. Ein Freistoß von Tom Warncke landete aber harmlos bei Phönix-Schlussmann Kevin Tittel.
In der 83. Minute hatte Denny Pawlowski, der inzwischen im Spiel war, die große Chance zum erneuten Ausgleich, sein Versuch aber ging knapp links am Tor vorbei. Der TSB warf noch mal alles nach vorn, doch der Favorit brachte die knappe Führung über die Zeit und steht somit im Pokal-Endspiel gegen den SC Weiche Flensburg 08.
SC Weiche Flensburg 08 wird Favoritenrolle gerecht
Fast zur gleichen Zeit wie der TSB Flensburg in Rückstand geriet, wurden die Kicker vom SC Weiche Flensburg 08 beim SV Todesfelde ihrer Favoritenrolle gerecht. Dominic Hartmann brachte die Gäste in der 22. Minute verdient in Führung. Christopher Kramer erhöhte zur Pause noch auf 2:0.
In der 58. Minute machten es die Todesfelder wieder spannend, die überraschend durch Rafael Krause zum umjubelten Anschluss kamen. Das es überhaupt noch eng wurde, darf sich der SC ankreiden lassen, die schon in der ersten Hälfte die Vorentscheidung hätten erzwingen können. So blieb es beim knappen, aber verdienten 2:1 Erfolg der Flensburger, die erneut ins Pokalfinale einziehen. In Malente geht es somit am Sonntag gegen den 1. FC Phönix Lübeck. Den Sieger sehen wir dann in der Hauptrunde vom DFB-Pokal wieder. (msc)