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Hamburg – Ab und zu kann ein Blick über den norddeutschen Tellerrand interessant sein. Die Vertreter der Vereine der Regionalliga West und der Regionalliga Südwest rangen sich dazu durch, die vom Deutschen Olympischen Sportbund vorgenommene Einstufung als „Profispielklasse“ dahingehend zu nutzen, dass sie ihren Spielbetrieb trotz Corona-Beschränkungen fortsetzen – so, wie in der Ersten und Zweiten Bundesliga sowie der Dritten Liga unter Ausschluss der Öffentlichkeit. In der Regionalliga Nord wurde dies mit Verweis darauf, dass die ständigen Corona-Testungen zu teuer und im Gegenzug ohne Zuschauer keine Einnahmen zu erzielen seien, abgelehnt.
Seit dem 1. November 2020, an dem noch zwei Partien des elften Spieltages stattfanden – der SC Weiche Flensburg 08 gewann beim FC Teutonia 05 mit 2:1 und der Hamburger SV II bei Holstein Kiel mit 3:1-, ruht in der Nord-Staffel von Deutschlands vierthöchster Spielklasse der Ball. Die Spielpause von Altona 93 währt sogar noch länger: Am 11. Oktober 2020 (0:1 beim FC Eintracht Norderstedt) kämpften die Kicker des Traditionsvereins letztmals um Viertliga-Punkte.
Der offensive Mittelfeldspieler Nikola Kosanic, der im Sommer 2020 vom Hamburger Oberligisten HEBC zu den Altonaern gewechselt und in sechs ihrer bisher sieben Liga-Partien zum Einsatz gekommen war, kennt derartig lange Fußball-Auszeiten schon. „Ich hatte schon einmal eine noch längere Pause, als ich mir gleich zweimal das Kreuzband gerissen habe“, erinnert sich der Bosnier zurück: „Damals konnte ich verletzungsbedingt mehr als ein Jahr und acht Monate lang nicht spielen.“