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Am Samstag wird es wieder ernst für den Flensburger Weltergewichtler Freddy Kiwitt: der bislang ungeschlagene Kolumbianer Wilbur Blanco Martinez wittert die große Chance für den internationalen Durchbruch.
Hamburg – In acht Profi-Kämpfen siegte der Südamerikaner stets durch Knock-out oder nach Punkten, boxte aber noch nie außerhalb seines Landes. Er stammt aus San Juán de Uraba, einer als Drehscheibe des internationalen Kokainhandels berüchtigten Region im Grenzgebiet zwischen Kolumbien und Panama. Der Achtundzwanzigjährige bereitet sich seit Kurzem in Spanien auf den auf acht Runden angesetzten Kampf gegen Freddy Kiwitt vor, der Corona-bedingt eine längere Zwangspause vom Boxring hatte einlegen müssen und dadurch seine Titel als Afrika- und Europameister im Weltergewicht verlor.
Schwierige Kampfvorbereitung
Nach dem Umzug von London in die alte Heimat Flensburg boxte er im Sommer seit langem wieder erstmals auf deutschem Boden, zunächst gegen den Moldavier Gratii und Ende September gegen den mit 28 Profikämpfen erfahrenen ehemaligen Weltmeister Johan Perez aus Venezuela, den er nach Punkten besiegte.
Aus den erfolgreichen Gastauftritten in der Hamburger Universum Hall wurde inzwischen eine feste Zusammenarbeit. Kiwitt unterzeichnete vor kurzem einen längerfristigen Vertrag mit dem Universum Boxstall, in dem schon ein anderer Flensburger Boxer eine große Karriere begann. Doch das will der Kolumbianer Martinez verhindern, der anders als Perez einen eher unorthodoxen Boxstil pflegen dürfte. „Kein Videomaterial oder andere Infos zur Kampfvorbereitung sind über ihn zu bekommen.“ so Kiwitt. „Da ist mit Allem zu rechnen.“ Bei dem großen Boxevent im Universum Gym in der Großen Elbstraße treten von Nathalie Zimmermann bis zu den Schwergewichtlern Shan Kossobutsky und José Larduet acht Faustkämpfer in unterschiedlichen Gewichtsklassen auf dem Universum-Ticket an. (wki/pm)
