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Thomas Knuth hört nach der Saison als Trainer bei Verbandsligist FC Wiesharde auf. Seine Nachfolge tritt Jannik Heitmann an.
Handewitt – Mit 34 Punkten und Tabellenplatz vier bescherte Thomas Knuth dem FC Wiesharde 2021/22 die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Gleichzeitig leitete er eine Verjüngung des Teams ein. Zum Ende der Saison geht die erfolgreiche Zusammenarbeit nun allerdings zu Ende. “Ich möchte ab dem Sommer einfach mehr Zeit für meine Familie haben”, erklärt der scheidende Coach. “Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, da mir die Jungs alle sehr ans Herz gewachsen sind.” Auch die Verantwortlichen des FCW hätten die Zusammenarbeit gerne fortgesetzt, müssen aber nicht gänzlich auf Knuth verzichten. “Ich habe mit den Verantwortlichen vereinbart, dass ich in irgendeiner Form gerne weiter unterstütze, denn ich habe mich vom ersten Tag in Handewitt super wohl gefühlt.” Wie diese Unterstützung genau aussehen wird, steht allerdings noch nicht fest. “Jetzt ist der Fokus erstmal auf die Restrunde gerichtet, da haben wir noch viel Arbeit vor uns.”
Heitmann wird Nachfolger von Thomas Knuth
Aber auch wie es ab Sommer beim FC Wiesharde weitergehen wird, steht bereits fest. Mit Jannik Heitmann rückt ein junger Trainer nach, der mit 28 Jahren bereits Trainerstationen beim SC Weiche Flensburg 08 und bei Holstein Kiel in der Jugend vorzuweisen hat. Den Kontakt zum FC Wiesharde stellte Gerwin Jannsen her, den er bereit aus Weiche-Zeiten her kannte. “Mich reizt die Chance im Herrenbereich in einem ruhigen Umfeld arbeiten zu dürfen”, freut sich Heitmann, der aktuell noch die A-Jugend der SG Schleswig betreut, auf die neue Herausforderung. “Es wird ein altersmäßiger Umbruch anstehen und das wird ein Projekt über 2-3 Jahre werden. Also haben mich am Ende Patrick Arndt und Michael Wilstermann von dem Projekt überzeugt.” Auch Thomas Knuth lernte Heitmann bereits kennen und konnte sich mit ihm austauschen. “Ich denke, dass Thomas eine gute Arbeit geleistet hat und die Mannschaft einen guten, strukturierten Fußball spielt und es natürlich große Fußstapfen sind. Ich werde nicht viel verändern müssen, aber auch meine Spielideen mit einbringen. Zum Glück wird Thomas im Verein bleiben und so auch ein Ansprechpartner, unter anderem bei der Gegnervorbereitung, sein. Der Austausch ist da sehr offen.”
Große Vorfreude auf die erste Station im Herrenbereich
Der Respekt vor der ersten Station im Herrenbereich ist jedenfalls da, “aber auch eine große Vorfreude, da dies langfristig mein Ziel war im Herrenbereich tätig zu sein”, erklärt Jannik Heitmann, der gerne schon im vergangenen Jahr diesen Schritt gegangen wäre. “Aber es war einfach nichts passendes dabei und dann war die SG Schleswig U19 eine interessante Option.” Beim FC Wiesharde möchte er seinen Spielern auf Augenhöhe begegnen. “Ich finde den Respekt der Spieler bekommt man, wenn sie merken, dass der Trainer weiß, wovon er redet.” So möchte er mit Daniel Meyer, der auch aktuell sein Co-Trainer in Schleswig ist, die Mannschaft weiterentwickeln und attraktiven Fußball spielen lassen. “Der positive Teamgeist soll sich auch auf dem Platz abzeichnen. Zudem sollten wir auch eine Adresse werden, wo Jugendspieler ihre ersten Schritte gehen können.”
Viel mitgenommen beim SC Weiche 08, Holstein Kiel und in Jena
Ganz unbekannt ist Jannik Heitmann in Flensburg nicht. Beim SC Weiche Flensburg 08 trainierte er bereits die B-Jugend, verließ den Verein aber nachdem in der Jugend Veränderungen in der sportlichen Leitung vorgenommen wurden.
“Bei Holstein war es am Ende eine Frage vom Aufwand und der war für ein Jahr in der Bundesliga umsetzbar, aber auch dort war es mehr der Anschein als alles andere”, blickt Heitmann auf seine bisherigen Stationen zurück. “Die Frauenabteilung hat mit den Männern nichts zu tun und trägt eigentlich nur den Namen Holstein Kiel. Auch davor durfte ich als Videoanalyst bei Carl Zeiss Jena und Co Trainer der U23/U19 interessante Erfahrungen sammeln. Am Ende hab ich mich bei jeder Station weiterentwickelt, weil es immer wieder neue Aufgaben waren.”
Beim FC Wiesharde möchte Jannik Heitmann nun längerfristig arbeiten. “Ich sehe mich jetzt an einer Position an der ich viel entwickeln und aufbauen kann. Die Jugendarbeit ist auf einem sehr guten Weg und ich kann mich jetzt in einem stabilen, ruhigen Umfeld auch weiterentwickeln. Die Zusammenarbeit ist längerfristig von beiden Seiten geplant.” (msc)