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Der erneute Trainerwechsel brachte dem TSB Flensburg im Kellerduell gegen die SpVg Eidertal Molfsee keine Punkte. Die Flensburger verloren unglücklich in der Nachspielzeit und taumeln weiter Richtung Landesliga.
Molfsee – „Die Zeit wird eng, die Spiele immer weniger“, blickt TSB-Co-Trainer Dirk Frahm nach der 0:1-Niederlage gegen die SpVg Eidertal Molfsee besorgt auf die Tabelle, rechnet sich aber in den drei verbleibenden Spielen noch Chancen auf Punkte aus.
Nach der Entlassung von Interimscoach Jan Hellström ging auch die Premiere von Finn Petersen, der nun bis zum Saisonende an der Seitenlinie zusammen mit Frahm stehen wird, schief. Nach der bitteren 2:4-Pleite gegen den MTSV Hohenwestedt verloren die Flensburger auch das wichtige Spiel gegen den Tabellenvorletzten.
„Wollten Defensiv stabiler stehen“
Dabei ging das Konzept der Flensburger zunächst auf. „Wir wollten defensiv etwas stabiler stehen als in den vorherigen Spielen. Das ist uns auch durch eine taktische Umstellung gelungen“, erläutert Dirk Frahm. Allerdings wirkte sich die Umstellung auch auf die Offensive aus, die sich wenig Torchancen erarbeiten konnte. Die beste Chance hatte Hendrik Fleige nach Zuspiel von Nicholas Holtze, die Torwart Fynn Mika Mohr allerdings mit einer starken Fußabwehr parieren konnte. Molfsee scheiterte hingegen freistehend vor dem Tor an Ole Rathmann.
Folgerichtig ging es torlos in die zweiten 45 Minuten. William Baxter verpasste in der 55. Minute die Gästeführung, scheiterte am Pfosten. Die größte Chance im Spiel hatte Cedric Neumann in der 72. Minute aus kurzer Entfernung. „Der Reflex vom Torwart war eine Großtat. Das wäre das 1:0 für uns gewesen“, sagt Frahm.
Wüllner mit dem Lucky Punch für Molfsee
Und dann ging es in die Nachspielzeit, die für den TSB Flensburg ganz bitter enden sollte. „Aus dem Nichts kam das Tor. Da waren wir vielleicht auf unserer linken Abwehrseite schon etwas unkonzentriert“, denn alle gingen zu diesem Zeitpunkt schon von der Punkteteilung aus. Der Ball kam aber direkt zu Tom Wüllner vors Tor, der keine Mühe hatte, aus fünf Metern gegen Rathmann einzuschieben (90.+1). Holtze aus spitzem Winkel verpasste im Anschluss das gegnerische Tor knapp, so blieb es beim Heimsieg der SpVg Eidertal Molfsee.
„Wir bleiben positiv“
„Sehr bitter für uns und ein glücklicher Sieg für Molfsee. Wir waren nicht die schlechtere Mannschaft. Aber wir haben noch drei Spiele gegen Oldenburg, Heide und den VfL Lübeck II. In allen Spielen rechnen wir uns noch etwas aus. Wir bleiben positiv und hoffen, dass wir noch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt holen werden.“
Abstieg in die Landesliga droht
Aktuell sieht es jedoch nach Abstieg aus. Der TSB Flensburg bleibt bei 29 Punkten und belegt Rang 13 – drei Punkte hinter dem VfR Neumünster. Mit dem Oldenburger SV schlägt am Samstag der Tabellenneunte auf dem Eckener Platz auf. (msc)
