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Mit einer blamablen Vorstellung gegen den Büdelsdorfer TSV und einer 0:3 Heimniederlage ist IF Stjernen Flensborg endgültig im Abstiegskampf angekommen.
Flensburg – Mit einem Sieg wollte man sich an der Brahmsstraße Luft auf die Abstiegsränge verschaffen, doch das Vorhaben ging nach hinten los. Gegen den bis dato sieglosen Büdelsdorfer TSV ließ der SdU-Verteter an allem vermissen, was in der Vorwoche beim TSV Nordmark Satrup noch Mut machte.
Schon nach einer Viertelstunde ließ sich erahnen, wie das Spiel enden könnte. Zwar kombinierte sich die Mannschaft von Thomas Ziegenberg und Marco Jannsen einige Male gut nach vorn, Torgefahr ließ die IFS-Elf aber vermissen. “Wir waren in Tornähe nicht entschlossen und zwingend genug und dadurch leider auch nicht torgefährlich”, resümierte Stjernen-Coach Thomas Ziegenberg.
IF Stjernen verteilt Geschenke
Die Gegentore dann wieder bezeichnend für das Spiel: “Wir sind uns zu fein den Ball aus dem Strafraum rauszubolzen, was der Gegner mit dem 0:1 bestraft”, so Ziegenberg. Abdoulaye Philip Dampha war Nutznießer in der 36. Minute. Keine 120 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Netz vom bedienten IF-Keeper Rico Nommensen. “Ein Sonntagsschuss”, sagt Ziegenberg. Torschütze war Jonas Meyert, der zuletzt in der U17 von Holstein Kiel in der B-Jugend Regionalliga spielte.
Mit gleich vier Wechsel ging IF Stjernen in die zweiten 45 Minuten. Egal, was auch immer man sich vornahm, der BTSV spielte nicht mit. So machten die Gäste von Trainer Frank Weschke kurzen Prozess und erhöhten in der 51. Minute durch Louis Reinicke auf 3:0. “Das Tor fällt, weil mal wieder ein völlig unnötiger Ballverlust den Gegner dazu einlädt”, ärgerte sich Ziegenberg.
So blieben auch alle Torabschlüsse von IF Stjernen in der verbleibenden Zeit völlig harmlos und der BTSV ging als verdienter Sieger vom Platz, ohne dabei selbst überzeugt zu haben.
“Wir brauchen dringend mehr Führungs- und Mentalitätsspieler”
Nach dem Remis gegen den TuS Rotenhof, der in der kommenden Woche auf IF Stjernen wartet, waren es für die Büdelsdorfer die Punkte zwei, drei und vier. Damit ist man nun punktgleich mit den Flensburgern, die allerdings das bessere Torverhältnis aufweisen können.
“Ich bin enttäuscht, wie einfach wir immer wieder den Ball herschenken und noch mehr darüber, dass es so still auf dem Platz ist”, steht Thomas Ziegenberg die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. “Wir brauchen dringend mehr Führungs- und Mentalitätsspieler, die die anderen wachrütteln und mitreißen.”
Das Programm für IF Stjernen wird nicht einfacher: Mit dem TuS Rotenhof und Tabellenführer Husumer SV warten zwei Titelfavoriten auf die Mannschaft aus dem Engelsby-Centret. (msc)