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Die SG Flensburg-Handewitt hat sich gut erholt vom knappen 29:28 bei TuSEM Essen gezeigt. Nur drei Tage nach dem äußerst glücklichen Zittersieg in der Ruhrmetropole, gewann der Tabellenführer mit 29:22 (15:8) Toren gegen den Bergischen HC. Dadurch schraubte der deutsche Meister von 2004, 2018 und 2019 seine imposante Heimbilanz auf 49 ungeschlagene Spiele in Serie.
Dabei agierte das Team von Maik Machulla souverän und war vor allem in der Deckung sehr konzentriert. Dahinter zeigte Keeper Benjamin Buric mit 16 Paraden die in Essen so vermisste Torhüterleistung und schloss sich der starken Vorstellung im Defensivverbund an. In der Angangsphase war dieser Bereich auch schon entscheidend. Denn die SG war gewillt, dem Spiel gleich ihren Stempel aufzudrücken. Die Gäste wurden mit gutem Stellungsspiel zu einigen technischen Fehlern und uneffektiven Abschlüssen gezwungen. So setzte sich das Machulla-Team nach dem 1:1 mit drei Toren in Folge zum 4:1 ab. Nach dem anschließenden 4:2 durch Gästerechtsaußen Jeffrey Boomhouwer (10.), drehte die SG auf und setzte sich mit einem 5:0 Lauf zum 9:2. Erst nach gut weiteren zehn Minuten der Partie gelang dem Tabellenachten durch Tom Bergner der 9:3 Zwischenstand. Bis zur Pause konnte der BHC das Geschehen nun offen gestalten. Es ging Tor um Tor und die SG konnte mit einem komfortablen 15:8 Vorsprung in die Kabine gehen.
SG spielt sich klaren Vorsprung heraus
Nach dem Wechsel zeigten sich die Gastgeber zunächst wieder sehr konzentriert und hatten sich neun Minuten nach Wiederbeginn mit dem 20:11 durch den ersten und sicher verwandelten Strafwurf von Hampus Wanne einen noch klareren Vorsprung herausgespielt. Doch nach dem 20:12, erhielt Magnus Röd eine umstrittene Zeitstrafe, als er bei einem Tempogegenstoßversuch der Gäste ein Foul begangen haben sollte. So bekam der BHC Oberwasser und verkürzte binnen vier Minuten zum 22:16. SG-Coach Maik Machulla nahm eine Auszeit und die SG sammelte sich wieder. Zwei schnelle Treffer durch Johannes Golla und Mads Mensah Larsen, sorgten mit dem 24:16 für genauso schnelle Sicherheit. Bis zum Abpfiff schaukelte der Bundesligaprimus den klaren Erfolg über die Zeit und durfte sich mit dem 29:22 darüber freuen, am kommenden Donnerstag (19 Uhr), gegen die Eulen Ludwigshafen, vielleicht ein besonderes Jubiläum zu feiern. Nämlich über das 50. Heimspiel in Folge ohne Niederlage.
Gelingt der 50. Heimerfolg in Serie?
Ein weiterer Heimsieg würde die Tabellenführung weiter untermauern. „Ludwigshafen ist eine Kampfmannschaft“, warnte Maik Machulla nur wenige Minuten nach dem Abpfiff der Partie gegen den Bergischen HC vor dem nächsten Gegner. Aber der SG-Coach zog erst einmal ein erleichtertes Resümee der Sonntagpartie. „Heute haben wir in der Abwehr sehr gut gestanden. Simon Hald hat dort sehr schlau verteidigt. Dahinter hatte Benjain Buric die Möglichkeit, viele Bälle zu halten. Er hat heute ein Superspiel gemacht und uns sehr geholfen. Ich bin stolz, wie die Mannschaft es wieder geschafft hat, ihre Leistung abzurufen“, so Maik Machulla. (jös)