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Zum Auftakt ins neue Handballjahr ging es für die Nordfrauen vom TSV Nord Harrislee am Samstag ganz nach Baden-Württemberg zum Tabellennachbarn TG Nürtingen. Hier wollte das Team vom Trainerduo Herluf „Shorty“ Linde und Sohn Peer am Abend ihre tolle Siegesserie fortsetzen. In einem Spiel mit einer hochspannenden Schlussphase verloren die Flensburgerinnen aber am Ende hauchdünn mit nur einem Treffer Rückstand.
„Eine ärgerliche, unnötige Niederlage, die wir nutzen sollten, um an unseren Fehlern zu arbeiten, um schnell wieder auf Punktspielniveau zu kommen“, sagte Trainer „Shorty“ Linde nach dem Spiel.
In der ersten Hälfte konnte der TSV Nord die ersten zehn Minuten gut mithalten, aber es wurde schnell deutlich, dass sie zu schnelle und leichte Gegentore kassierten. Nach knapp 15 Minuten konnte sich Nürtingen eine 4-Tore-Führung erspielen und das Spiel an sich reißen. Zur Pause stand es 17:13 für das Team von Stafan Eidt.
„Wir konnten das Niveau nicht erreichen wie vor Weihnachten“, musste Linde feststellen. „17 Tore zur Halbzeit passieren uns selten“, ärgerte sich der Trainer auch über die ständigen Fehlpässe. „Wir sind nicht gut in die Zwischenräume gekommen.“
Nürtingen rettet den Sieg
In der zweiten Hälfte fanden die Gäste dann etwas besser ins Spiel, indem sie die überragende Rückraumspielerin Verena Breidert besser deckten, die acht Feldtore in der Partie erzielen konnte. Den Rückstand konnten die Nordfrauen aber zunächst nicht verringern.
In der 45. Minute lagen sie mit 19:24 zurück, landeten aber dann durch Merle Carstensen, Lotta Woch und zwei Mal Johanna Andresen vier Treffer in Folge und kämpften sich erfolgreich zurück in die Partie, die nun offen war. Durch ein weiteres Tor von Carstensen stand es in der 55. Minute dann 27:27 und eine weitere Sensation lag in der Luft, doch zu viele Großchancen wurden weiterhin liegen gelassen. In der spannenden Schlussphase gelang den Nordfrauen dann allerdings nur noch ein einziger Treffer in der 56. Minute zum erneuten Ausgleich zum 28:28.
Ausgerechnet ein 7-Meter in der 57. Minute durch Nina Fischer besiegelte dann das Schicksal vom TSV Nord Harrislee. Es war zugleich das letzte Tor des Spiels. „Die letzten drei Minuten verwerfen wir völlig frei vom Kreis, kassieren das 29:28 und kommen nicht mehr in Ballbesitz“, fasste Linde die dramatischen Schlussminuten zusammen.
Auch am kommenden Wochenende steht den Nordfrauen eine weite Reise bevor. Dann geht es zur SG H2Ku Herrenberg, ebenfalls in der Nähe von Stuttgart. Herrenberg steht aktuell zwei Plätze unter dem TSV auf Rang 12.