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Thema: DHK Flensborg – na klar!
Er ist Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Sportjournalist Jörn Saemann teilt exklusiv im TNS Sports Magazin Flensburg seine kuriosesten und lustigsten Erlebnisse und Erinnerungen.
Die Handballer des DHK Flensborg haben ein ereignisreiches Jahr 2018 hinter sich. Denn nachdem zum Ende der Saison 2016/17 eine schwache Rückrunde einen angestrebten guten Mittelfeldplatz verhinderte, sicherte sich der Dansk Handbold Klub in der folgenden Spielzeit 2017/18 erst am vorletzten Spieltag des Klassenerhalt in der 3. Liga Nord. Jens Häusler konnte als neuer Trainer gerade noch das Steuer herumreißen und leitete nach dem Karriereende vieler verdienter Spieler den Umbruch ein. Und nach dem vereinseigenen Motto: „DHK, na klar“, legte der dänische Minderheitenverein zu Beginn der Saison los wie die Feuerwehr. Gegen die zu den Spitzenteams gehörenden Mecklenburger Stiere Schwerin und den TSV Burgdorf II, gab es mit 27:25 und 27:24 zwei nicht unbedingt erwartete Heimsiege. Beim MTV Braunschweig wurde danach eine Führung verspielt und es stand eine 27:30 Niederlage. Nach dem 32:32 Remis bei den Füchsen Berlin II, war der DHK mit 5:5 Punkten noch auf Rang sechs der Tabelle. Doch ab Ende September sollte mit dem 31:31 nur noch ein mickriger Zähler beim Aufsteiger HSG Ostsee Neustadt/Grömitz herausspringen.

Danach stürzten die Fördestädter bis auf den letzten Tabellenplatz ab. Denn den DHK hatte ein kaum für möglich gehaltenes Verletzungspech heimgesucht. Coach Häusler konnte kaum Spielzüge für seine neuformierte Mannschaft einstudieren. Mehrere Gastspieler wurden zum Training eingeladen und Akteure aus der eigenen zweiten Mannschaft, die in der vier Klassen tieferen Kreisoberliga antritt, mussten den Kader auffüllen. Mit Marc Blockus konnte zumindest ein ehemaliger DHK-Spieler zu einem Comeback bis Saisonende bewegt werden. Doch der Rückraumshooter brauchte nach elfmonatiger Handballpause selbst einige Anlaufzeit. Schon vor der Saison hatte Trainer Jens Häusler aber gewusst, dass die Saison ein Kampf um den Klassenerhalt wird. „Wenn wir die ersten sieben oder acht Spiele verlieren, werden wir nicht in Panik verfallen“, ließ sich der ehemalige Bundesligaspieler auch trotz des Status als Schlusslicht der 3. Liga Nord nicht aus der Ruhe bringen. So liegt der Fokus beim DHK auf der Rückrunde und dem Start ins Jahr 2019. Denn mit der Rückkehr von verletzten und angeschlagenen Spielern, soll das Feld im neuen Kalenderjahr von hinten aufgerollt werden und mit Teamgeist der Umbruch erfolgreich vollzogen werden. Dann sind in 13 Partien noch satte 26 Punkte zu vergeben. So steht auf der Agenda: Klassenerhalt für den DHK, na klar.
