Gegner zurück ins Spiel gebracht: Nordfrauen zittern sich bei Werder Bremen zum Auswärtssieg

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Nach dem Sieg im ersten Saisonspiel (39:27), konnten die Nordfrauen vom TSV Nord Harrislee auch das Rückspiel beim SV Werder Bremen für sich entscheiden. Doch dieses Mal entwickelte sich das Spiel in der zweiten Hälfte unerwartet zu einer Zitterpartie. Mit 26:24 (14:9) konnte sich die Mannschaft von Shorty Linde am Ende vor 270 Zuschauern durchsetzen.

Es ging auch direkt gut los für die “Turtles”. Matilda Pleger und Merle Carstensen sorgten für eine 3:0 Führung, diese wurde auf 6:1 bis zur zehnten Minute ausgebaut. Mit 14:9 ging es nach 30 Minuten dann in die Halbzeitpause. “Wir hätten in der ersten Halbzeit haushoch führen müssen. Wir haben einfachste Fehler beim Prellen und Passen gemacht und riesen Chancen liegen lassen”, erklärt Linde. Gemeint waren erfolglose Gegenstöße frei vor dem Tor und verworfene 7-Meter. “Werder hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn wir mit elf oder 12 Toren zur Halbzeit geführt hätten.”

Werder Bremen zurück ins Spiel gebracht

Und so kam es wie es kommen musste. In der zweiten Halbzeit steigerte sich Gastgeber Bremen und erzielte nach 46 Minuten durch Denise Engelke den Ausgleich zum 19:19. “Wir haben den Gegner stark gemacht, der kommt dann mit Hoffnung in der zweiten Halbzeit zurück und dann wird es noch mal ein ganz, ganz enges Spiel.” Und so blieb es bis zur zur 56. Minute spannend,  dann konnten sich die Nordfrauen nach einer Umstellung in der Abwehr wieder fokussieren, hielten die Konzentration und erzielten vier Tore in Folge. Am Ende war der knappe 26:24 Auswärtssieg dann perfekt.

“Sie haben den absoluten Siegeswillen”

“Wir haben in diesem Spiel zu viele Schwankungen gehabt und gerade die Leistungsträger haben nicht ihre normale Form erreicht”, meint Linde, der als Ursache auch die vielen Spiele im Januar für möglich hält, die alle auf höchsten Level gespielt wurden. “So konstant und leistungsstark sind wir dann auch nicht, dass wir nicht auch Schwankungen in unserem Spiel haben.”

Zufrieden war Shorty Linde mit Milena Natusch und Sophie Fasold im Tor. “Das muss man den Mädels lassen. Sie wollen nicht verlieren und haben den absoluten Siegeswillen. Bremen war nicht unsere beste Leistung und trotzdem haben wir verdient gewonnen.”

Heimspiel gegen die Füchse Berlin

Nach zwei Auswärtsspielen folgt am Samstag dann die Rückkehr in die heimische Holmberghalle. Zu Gast sind die Füchse Berlin, die im Hinspiel mit 28:22 vom TSV Nord Harrislee besiegt wurden.






 

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