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Weltergewichtler Freddy Kiwitt hat die corona-bedingte Zwangspause gut überstanden: im Hamburger Universum Gym besiegte er am Samstag den Moldavier Octavian Gratii klar nach Punkten.
Hamburg – „Es ist schön, wieder da zu sein“, sagte der 31-jährige Kiwitt nach seinem Sieg in Hamburg. Sein Dank richtete er an Familie und Freunde, die ihn motivierten selbstständig für diesen Kampf zu trainieren.
Von Trainingsrückstand war dem ehemaligen Europa- und Afrikameister Kiwitt, der nach 10 Jahren in England in diesem Frühjahr mit fünfköpfiger Familie zurück nach Flensburg zog, nichts anzumerken. In der ersten Runde versuchte sein Herausforderer zwar immer wieder, die Deckung des Flensburgers zu überwinden, rannte sich aber weitgehend fest.

Kiwitt lässt seine Erfahrung aufblitzen
Ab der zweiten Runde ließ Kiwitt mehrfach durch schnelle Konter seine Erfahrung aufblitzen, ohne Wirkungstreffer zu erzielen. Dass der eine oder andere rechte Haken oder linke Gerade ihr Ziel nicht verfehlte, nahmen die Zuschauer beim Livestream – das gesamte Event des Universum-Boxstalls musste noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden – oft nur indirekt wahr: Von der dritten bis zur sechsten Runde verlor der 29-jährige Moldavier, der zuletzt gegen den bis dahin unbesiegten Franzosen Barberio gewonnen hatte, gleich viermal seinen Mundschutz nach blitzschnellen Treffern. Dies brachte ihm einen zusätzlichen Punktabzug ein, sodass auch der Versuch eines Schlussansturms in der letzten Runde den Kampf nicht mehr drehen konnte.

Mit 60:53 ging das Votum der Kampfrichter einmütig an den routinierter wirkenden Kiwitt, der sich damit selber ein Geschenk zum 31. Geburtstag machte und nun bereit ist für weitere Herausforderungen in deutschen und anderen Boxarenen. (pm/tns)
