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Im “nospa Spieltags Talk” spricht Felix Knuth vom TuS Rotenhof über das bevorstehende Spiel gegen den TSV Nordmark Satrup, den Meisterschaftskampf, Ambitionen in der Oberliga zu spielen und seine bisherigen Höhepunkte beim TuS Rotenhof.
2018 wechselte Felix Knuth vom Osterrönfelder TSV nach Rendsburg in den Herrenbereich zum TuS Rotenhof. Der 21-jährige Mittelfeldakteur ist auch offensiv immer gefährlich. Aktuell ist er mit acht Treffern der Top-Scorer der Landesliga Schleswig, wie auch schon in der vorherigen abgebrochenen Saison.
Am Wochenende konntet ihr im Heimspiel gegen den MTV Tellingstedt überzeugen. Wie ist aus deiner Sicht dieses Spiel einzuordnen?
Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir uns dieses Mal viele Chancen herausgespielt und waren auch nach Standards immer gefährlich.
Zudem hat die ganze Mannschaft gut gegen den Ball gearbeitet und wir haben wenig zugelassen, das war zuletzt nicht immer der Fall.
Es war wichtig, dass wir mal wieder zu Null gespielt haben.
Richtig spannend wird es am Samstag. Dann müsst ihr beim TSV Nordmark Satrup antreten. Was erwartest du für ein Spiel?
Ich glaube, dass es sowohl spielerisch als auch kämpferisch ein sehr gutes und ansehnliches Landesligaspiel wird.
Satrup macht einen sehr konstanten Eindruck, sie stehen auf jeden Fall zurecht dort oben. Auch wir haben einen Lauf und können da selbstbewusst hinfahren.
Vielleicht entscheiden am Ende Kleinigkeiten, ich bin gespannt und hab richtig Bock auf die Partie.
“Um noch in das Titelrennen eingreifen zu können, müsste schon alles perfekt für uns laufen”
Solltet ihr gewinnen, würdet ihr sogar die Tabellenführung übernehmen. Allerdings habt ihr auch ein Spiel mehr als Satrup bzw. sogar drei Spiele mehr als der Husumer SV. Was glaubst du ist für euch noch drin in dieser Saison? Könnt ihr noch ins Titelrennen eingreifen?
Um in das Titelrennen noch eingreifen zu können, müsste schon alles perfekt für uns laufen.
Wir haben zu Beginn der Saison unnötig viele Punkte liegen lassen, weshalb es nun sehr schwer wird, nochmal ganz oben anzugreifen.
Ich glaube, wir fahren gut damit, von Spiel zu Spiel zu denken und nicht an irgendeinen Titel. Das spiegelt sich ja auch in den Ergebnissen der letzten Wochen wieder.
Ihr habt in der Hinrunde auch gegen TuS Collegia Jübek und IF Stjernen gewonnen. Welchen Eindruck haben die beiden Mannschaften auf dich gemacht?
Anders als noch im Vorjahr, waren das beides enge Spiele.
Jübek hatte beim wilden 4:3 gefühlt sogar mehr Chancen als wir und Stjernen hätte beinahe auch einen Punkt mitgenommen – da hatten wir schon etwas Glück.
Beide Mannschaften haben einen guten Eindruck hinterlassen und ich glaube, dass sie sich auch punktemäßig noch weiter von den Abstiegsrängen entfernen werden.
Im Derby gegen den Büdelsdorfer TSV gab es zu Saisonbeginn überraschend nur ein 3:3, da habt ihr in der Schlussphase zwei Punkte liegen lassen. Wie sind für dich diese Derbys und wie groß siehst du die Chancen, dass der BTSV in der nächsten Saison noch Landesliga spielt?
Danke, dass du mich nochmal an das Spiel erinnerst (er lacht).
Derbys sind immer besonders und es sind ja auch einige Spieler mit BTSV-Vergangenheit in unseren Reihen. Umso schmerzhafter war das Unentschieden für uns. Auch, weil wir nicht das gespielt haben, was wir können.
Ob Büdelsdorf auch nächste Saison Landesliga spielt, ist für mich schwer einzuschätzen und ich glaube auch, dass es im Abstiegskampf bis zum Schluss spannend bleibt.
Du bist seit 2018 beim TuS Rotenhof, als 18-jähriger aus Osterrönfeld nach Rendsburg gekommen. Seit dem hat die Mannschaft eine unglaubliche Reise absolviert. Wie hast du diese Zeit erlebt? Was waren deine Höhepunkte?
Das war für mich damals keine einfache Entscheidung aber im Nachhinein hat es sich gelohnt, weil der TuS ein besonderer Verein ist und es mit dem gesamten Team und den Fans einfach schockt.
Als ich kam, wurde die Mannschaft gerade Kreisligameister und wir haben uns dann von Jahr zu Jahr immer weiter gesteigert.
Da waren schon einige Höhepunkte dabei, das Spieljahr 19/20 mit 5 Titeln in einer Saison werde ich natürlich nicht vergessen.
Auf meine bisherige Zeit bei Rotenhof kann ich nur positiv zurückblicken, nicht nur aufgrund der Erfolge, sondern auch aufgrund der Gemeinschaft und des Zusammenhalts in der Truppe und im Verein.
“Es wäre natürlich überragend, wenn wir es eines Tages zusammen schaffen würden in die Oberliga aufzusteigen”
Du giltst als sehr ehrgeiziger Spieler. Wie groß sind deine Ambitionen eines Tages auch in der Oberliga anzugreifen?
Bei uns gibt es mehrere Spieler, die diese Ambitionen haben.
Es wäre natürlich überragend, wenn wir das eines Tages zusammen schaffen würden, auch wenn es in dieser Saison schwer wird.
Auch die hervorragende Social Media Arbeit fällt beim TuS Rotenhof auf. Du bist da nicht ganz unbeteiligt, oder?
Richtig, in Absprache mit unseren Liga-Obmännern machen das seit längerer Zeit auch ein paar Spieler.
Es gab sogar einen Film, der euch über eine ganze Saison begleitet hat.
Das war natürlich ein Amateurfilm und eher für die Mannschaft zum Spaß gedacht, es wurde aber auch außerhalb gut angenommen und ist irgendwie eine besondere Art auf die Meistersaison zurückzublicken.
Auch für dich haben wir speziell eine Frage zugespielt bekommen. Und zwar würde jemand gerne wissen, warum du die Qualitäten, die du auf dem Platzt zeigst, nicht auch in der dritten Halbzeit zeigen kannst?
(er lacht) Ich glaube, dass ich mich da schon etwas verbessert habe und wenn man bei Rotenhof spielt, lernt man mit den Jahren auch dazu.
Aber die Qualitäten auf dem Platz sind für mich dann doch wichtiger.