DHK Flensborg mit Neustart – Das Jahr im Rückblick

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Beim ersten Heimspiel im Jahr 2019 hatte man beim DHK Flensborg vielleicht noch an einen Aufschwung geglaubt. Mit 29:27 gewann die Mannschaft von Jens Häusler einen wahren Handball-Krimi gegen den MTV Braunschweig. Doch schon in den nächsten Spielen setzte sich der Trend aus 2018 beim DHK fort: Schiri-Ärger, klare und ärgerliche Niederlagen. Erst Mitte März folgte ein weiterer Sieg gegen Aufsteiger HSG Ostsee N/G. Als eine Woche drauf die nächste Niederlage folgte, sagte Trainer Jens Häusler: „Wir kämpfen uns kaputt“ und fügte hinzu, „Wenn man gewinnen will, muss man besser spielen.“ Der Abstieg rückte immer näher, Häusler war sich dessen bewusst. „Wir wollen zusammen eine Reise machen, da gibt man nicht auf, weil der Motor auf den ersten Metern stottert, sondern man stellt ihn ein, bis er läuft“, sagte er im Interview mit uns.
Nachdem auch das Spiel gegen den SC Magdeburg II am letzten März-Wochenende verloren ging, war der Klassenerhalt auch rechnerisch kaum noch möglich, wenig später wurde der Abstieg in die Oberliga besiegelt. Im letzten Heimspiel der Saison wurde die Mannschaft dennoch wie ein Meister gefeiert, besonders Sjören Tölle, der kurz vor Spielende von Trainer Häusler einen ganz besonderen Abschied mit Extra-Applaus spendiert bekam. „Nach all den Jahren hat er sich, trotz massiver Knieproblemen, immer wieder in die Spiele geworfen und war unser bester Torschütze”, lobte Häusler. Auch Simon Linnebjerg, Daniel Jessen und Torhüter Jasper Basenau verließen wie auch Betreuter Frenk Peters zum Saisonende den DHK.

Reise von Jens Häusler geht zu Ende

In der Saison 2019/20 sollte das Projekt „Wiederaufstieg in die 3. Liga“ in Angriff genommen werden. Mit einem starken Johannes Krüger voran, gab es auch die ersten Erfolge zu verbuchen, allerdings kassierte der DHK auch Niederlagen. Ende Oktober war die Reise von Jens Häusler beim DHK dann beendet. Nach der bitteren Pokalniederlage gegen die SG WIFT Neumünster trennte man sich überraschend. „Wir haben festgestellt, dass die Mannschaft und der Trainer nicht mehr auf einer Wellenlänge arbeiten. Dadurch gab es große Verunsicherungen im Team und bei einzelnen Spieler“, hieß es offiziell. „Er hat uns in einer schwierigen Situation in der Saison 2017/18 zum Klassenerhalt verholfen und wir sind dankbar, dass wir so einen professionellen Trainer und tollen Menschen kennenlernen durften.“

Das Projekt “Wiederaufstieg”

Das Training wurde nun übergangsweise von Johannes Krüger und Tjark Desler geleitet. Auf der Bank gab es mit Kai Johannsen und Tobias Dahm eine interne Übergangslösung. Ende November war dann der Häusler-Nachfolger aber gefunden: Kai Nielsen konnte vom DHK als neuer Trainer verpflichtet werden. Zuvor trainierte er u.a. das Juniorteam der SG Flensburg-Handewitt und die HSG Tarp-Wanderup. Zusammen mit dem neuen Trainer soll das Projekt „Wiederaufstieg“ nun fortgesetzt werden.


Dieser Artikel erschien in unserer Sonderausgabe “2019 – Das Jahr im Rückblick”





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