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DGF Flensborg bleibt auch am zweiten Spieltag der Verbandsliga Nord ohne Gegentreffer und holt im heiß erwarteten Stadtderby gegen TSB Flensburg II die nächsten drei Punkte.
Flensburg – Mit Spannung wurde das Spiel dieser beiden Mannschaften erwartet, auf Grund der hohen Temperaturen wohnten allerdings nur rund 50 Zuschauer der Partie zwischen “Favorit und Geheimfavorit” bei. Nach dem klaren Sieg beim FC Wiesharde war es für den TSB Flensburg II ein nächster Härtetest. Zusehen bekamen die Zuschauer im Idraetsparken zunächst allerdings eher einen gemütlichen Sommerkick. “Ich fande es war ein nervöser Beginn von uns, erst nach 15 Minuten kamen wir besser in die Zweikämpfe und ins Spiel”, befand auch DGF-Trainer Jens Fischer und war vor allem damit zufrieden, dass Torge Nissen Oberliga-Angreifer Hendrik Fleige im Griff hatte. “Er war bei Torge in besten Händen und kam zu keiner Torchance.” Zumindest zu keiner gefährlichen für DGF-Schlussmann Max Julian Mross. TSB-Trainer Dogan Göndüz zeigte sich speziell mit den ersten 20 Minuten seiner Mannschaft zufrieden. “Wir waren gut am Druck machen, da hat DGF das ein oder andere Mal unsere Hacken von hinten gesehen. Danach wurde es ausgeglichener.”
Nach 45 Minuten konnte keine der beiden Mannschaften einen Torerfolg bejubeln, die beste Chance hatte Tim Meyer für DGF. Beide Teams agierten hier aber auf Augenhöhe.
Führung mit dem ersten Ballkontakt
Nach dem Seitenwechsel jubelten dann aber die Gastgeber. So tankte sich der unermüdliche Rexhep Kabashi in der 62. Minute über die rechte Seite durch und fand in der Mitte den frisch eingewechselten Mahdi Al-Magdi, der mit seinem ersten Ballkontakt die 1:0 Führung erzielte. “Da haben wir uns ein bisschen dusselig angestellt”, so Göndüz über den Führungstreffer des Gegners.
Die Nachbarn vom TSB Flensburg II drängten nun auf den Ausgleich. Nur zwei Minuten nach dem Rückstand vergab Kristian Ivlev aus nicht mal zwei Metern die Riesenchance zum 1:1. Sein Versuch segelte allerdings über das DGF-Tor hinweg. “Das war schwieriger den nicht zu machen, als den zu machen. Den hätten wir machen müssen”, ärgerte sich der TSB-Coach über diese vergebene Chance und konnte auch Stunden nach Abpfiff noch nicht glauben, dass dieser Ball nicht im Tor landete.
Nielsen holt Elfmeter heraus
Auch Sandi Duratovic war der Ausgleich gegen seinen Ex-Verein nicht vergönnt, er scheiterte aus 16 Metern an einer starken Parade von Max Julian Mross.
Bis zur 89. Minute musste DGF noch um den Sieg zittern, dann belohnte sich Kabashi für seine gute Leistung und traf vom Elfmeterpunkt, nachdem sich Brian Nielsen im 16er nach zwei Ballverlusten den Ball zurückerobern konnte und mit einer feinen Einzelaktion nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden konnte. “Völlig klarer Elfmeter”, sagt auch Dogan Göndüz. “Da müssen wir anders stehen.”
“Wir haben den größeren Willen an den Tag gelegt”
“Ich fand, dass wir in einer nach Chancen ausgeglichenen Partie, die spielbestimmende Mannschaft waren und letztendlich den größeren Willen an den Tag gelegt haben”, sagte DGF-Trainer Jens Fischer nach dem Spiel. “Allgemein kann ich meiner Mannschaft nur ein riesen Lob für die großartige kämpferische Leistung, auch in Hinblick auf die ungewohnt hohen Temperaturen, geben. In dieser Saison haben wir nun auch mal das nötige Spielglück auf unserer Seite.”
“Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen”
“Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Beide Mannschaften haben alles reingeworfen und alles versucht. Der glücklichere hat am Ende gewonnen”, befand Dogan Göndüz nach dem Spiel. “DGF ist in der Breite halt besser aufgestellt, als wir. Das hat man auch nach den Wechseln gesehen. Diese Möglichkeiten hatten wir nicht. DGF war der erwartet schwere Gegner, aber das das Spiel 2:0 endet, war nicht verdient.”
Für DGF Flensborg geht es am Sonntag zum Topspiel gegen die ebenfalls ungeschlagene SG Eckernförde/Fleckeby. Der TSB Flensburg II bestreitet am Samstag ein Heimspiel gegen den TSV Rot-Weiß Niebüll. Dann möchte auch Dogan Göndüz mit seiner Mannschaft wieder jubeln. (msc)