“Das war schon ein ziemlich schöner Abschied” – Tim Spark im “nospa Spieltags Talk”

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Eigentlich hatte Tim Spark, der inzwischen in Köln studiert, schon mit seiner aktiven Zeit bei IF Stjernen Flensborg abgeschlossen. Wie er auf die kurzfristige Anfrage seiner Trainer reagierte im wichtigen Spiel um den Klassenerhalt gegen Jevenstedt noch einmal im Tor zu stehen, welche Chancen er dem Team in der kommenden Saison einräumt und wie es für ihn persönlich weitergeht, verrät er uns im “nospa Spieltags Talk”. 

Im Spiel gegen den TuS Jevenstedt machte IF Stjernen Flensborg den Klassenerhalt in der Landesliga Schleswig perfekt. Als Joker der Trainer kam ein letztes Mal Tim Spark zum Einsatz und konnte seinen Teil zum erfolgreichen Klassenerhalt beisteuern. Im “nospa Spieltags Talk” spricht der Torhüter über seinen Abschied, seine Zeit bei IF Stjernen und über seine Pläne in Köln.


Am Samstag konntet ihr mit IF Stjernen den Klassenerhalt feiern, indem ihr den Tabellenzweiten TuS Jevenstedt mit 2:1 besiegen konntet. Wie hast du das Spiel erlebt?

Von Anpfiff an stimmte bei uns die Einstellung. Über die gesamten 90 Minuten hat sich die Mannschaft zerrissen und alles für diesen wichtigen Sieg in die Waagschale geworfen. In puncto Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten haben wir eine ganz starke Partie gezeigt. Daher haben wir gegen einen starken Gegner in meinen Augen verdient gewonnen.

Am Sonntag geht es zum letzten Saisonspiel zum MTSV Hohenwestedt. Glaubst du die Mannschaft wird sich mit einem weiteren Sieg in die Sommerpause verabschieden können?

Ich denke, dass die Mannschaft durch den Klassenerhalt, der uns nicht mehr zu nehmen ist, in dieser Partie befreit aufspielen kann. Das gleiche gilt natürlich auch für den MTSV Hohenwestedt, auch denen ist der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Ich bin aber optimistisch, dass wir da anknüpfen wo wir gegen Jevenstedt aufgehört haben und mit einem Sieg die Saison beenden und in die Sommerpause gehen.

Impressionen

Du bist seit über einem halben Jahr studienbedingt in Köln. Wie war es für dich, als du gefragt wurdest, ob du für dieses wichtige Spiel noch einmal ins IF-Tor zurückkehren könntest?

Ich habe mich einfach mega gefreut nochmal die Möglichkeit zu haben, auf eigenem Platz aufzulaufen und ein letztes Spiel für Stjernen zu machen. Ich hatte ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, daher war es umso schöner als die Trainer mich gefragt haben.

“In meinem letzten Spiel den Klassenerhalt perfekt gemacht zu haben, ist natürlich top.”

Du hast ein souveränes Spiel gemacht und ihr durftet im Anschluss den Klassenerhalt feiern. Wie erleichtert warst du, als dann am Ende alles gut gegangen ist? 

Die Erleichterung war auf jeden Fall riesengroß. Ich hatte zwar auch schon vor dem Anpfiff und während des Spiels ein gutes Gefühl, dennoch macht man sich natürlich auch seine Gedanken, wenn man nicht mehr regelmäßig trainiert und spielt. Das wir dann in meinem letzten Spiel den Klassenerhalt perfekt gemacht haben, nach einer schwierigen Saison, ist natürlich top. Das war schon ein ziemlich schöner Abschied.

Was glaubst du, wie wird es für die Mannschaft in der kommenden Spielzeit weitergehen?

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft ihren Weg gehen wird und nächste Saison eine deutlich souveränere Runde spielen wird. Das Gerüst um Spieler wie Rico Nommensen, Nick Falke, Niklas Grefe, Sebastian Wirth, Boy Bröckler oder auch Luca Bracht bleibt bestehen, dazu verstärken talentierte Spieler das Team. In der Mannschaft steckt sehr viel Potenzial, der Schlüssel zum Erfolg wird sein, dass einfach mehr Konstanz reinkommt. Ich bin mir sicher, dass Meyer und Knuth das mit der Mannschaft hinbekommen.

Bei Stjernen hattest du mit Lars Meyer und Thomas Knuth zwei Trainer, die dich auch schon in der Jugend teilweise begleitet haben und dann auch noch als eigentlicher A-Jugendspieler in die Liga-Mannschaft von Stjernen geholt haben. Sind das für dich auch die zwei Trainer, die dir persönlich am meisten mitgeben konnten?

Ja definitiv, ich kenne Lars und Hansi beide schon sehr lange und habe immer gerne unter ihnen gespielt und in dieser Zeit viel mitgenommen, im fußballerischen Bereich aber genauso im zwischenmenschlichen.

Du warst seit 2015 bei Stjernen und warst quasi ein Teil der “jungen Wilden”. Diese Philosophie führt die Ligamannschaft seitdem fort. Was macht Stjernen als Verein so besonders?

Was da bei Stjernen in den letzten Jahren entstanden ist, ist schon was besonderes. Den Weg den der Verein eingeschlagen hat war sicherlich nicht immer leicht, aber wenn man sich die Entwicklung anguckt kann man sagen, dass man vieles richtig gemacht hat. Was Stjernen als Verein besonders macht ist das familiäre. Im Verein herrscht keine Anonymität und keine Mannschaft macht ihr eigenes Ding, im Gegenteil, man kennt sich untereinander und es herrscht großer Zusammenhalt. Das ist nicht selbstverständlich. Auch das Engagement vieler im Verein und im Umfeld ist wirklich top, was da mit den vorhandenen Mitteln auf die Beine gestellt wird ist richtig stark.

Pokalsieg, Aufstieg, Klassenerhalt in der Landesliga. Du hast viel erlebt mit der Mannschaft. Gibt es ein Erlebnis, dass du als dein schönstes bezeichnen könntest?

Jede Spielzeit bei Stjernen hat wirklich Spaß gemacht, besonders herausstechen tut aber natürlich die Saison 2017/2018, als wir über die Aufstiegsspiele aufgestiegen sind und dann auch noch den Pokal gewonnen haben. Das entscheidende Aufstiegsspiel gegen den TSV Plön und das Pokalfinale gegen den TSV Nordmark Satrup, beides Heimspiele, werde ich nie vergessen. Die Spiele, die ganze Atmosphäre und die Stimmung waren überragend. Dann noch als frischgebackener Aufsteiger und Pokalsieger nach Mallorca zu fliegen war auch nicht so verkehrt.

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Für ein Karriereende bist du noch viel zu jung. Wie schauen deine Pläne aus? Hast du die Möglichkeit in Köln zu spielen? Oder werden wir dich eines Tages sogar wieder im Stjernen Tor erleben dürfen?

Das ist alles noch nicht so sicher, ich hätte auf jeden Fall auch Lust in Köln Fußball zu spielen, muss aber mal gucken wie ich das zeitlich hinbekomme. Ich habe mir aber auf jeden Fall vorgenommen, mich zur kommenden Spielzeit mal umzugucken und mir den ein oder anderen Verein jedenfalls anzugucken.
Ob ich irgendwann mal wieder für Stjernen spiele kann ich nicht sagen, in nächster Zeit wird das wohl aber nicht passieren. Wenn sich die Möglichkeit aber irgendwann bietet, wieder für Stjernen zu spielen, wäre das auf jeden Fall eine feine Sache. Sicher ist aber, dass ich die Mannschaft weiterhin verfolgen werde und immer wenn sich die Möglichkeit bietet zugucken komme.

 






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