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In der Saison 2022/2023 feiert die Fußball-Bundesliga ihr 60-jähriges Bestehen. Ob das torreichste Spiel, die größte Rekordkulissen oder Mannschaften mit unfassbaren Siegesserien – die Geschichte der deutschen Bundesliga bietet zahlreiche bemerkenswerte Statistiken.
Auch mit Blick auf das Thema Sportwetten gilt Datenmaterial zu Mannschaften und Spielern als essenziell, um Durchschnitts- und Richtwerte sowie Wahrscheinlichkeiten berechnen zu können. Aus diesen Zahlen lassen sich Tendenzen ableiten, die sich für Fans der Sportwetten als besonders erwiesen haben. Neben der Studie von Statistiken lohnt sich auch ein Blick auf die Übersicht aller Wettanbieter mit deutscher Lizenz, um die passende Plattform für die eigenen Bedürfnisse entsprechend auswählen zu können.
Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die spannendsten Daten, Fakten und Zahlen aus bald 60 Jahren Bundesliga. Hätten Sie alles gewusst?
Daten in der Fußball-Bundesliga – nichts wird mehr dem Zufall überlassen!
Heutzutage alle relevanten Daten und Werte rund um ein Spiel der Bundesliga erfasst, analysiert und später in gigantischen Datenbanken gespeichert. Ob Prozentwerte der gewonnenen Zweikämpfe bestimmter Spieler, Ballkontakte des Torwarts oder die Laufleistung der gesamten Mannschaft – der moderne Fußball ist schon lange auch ein Spiel mit Zahlen.
Nicht nur Fans, Kommentatoren und Sportjournalisten freuen sich über die zum Teil kuriosen Daten, auch die Mannschaften selber nutzen die Werte zur Spielvorbereitung und -analyse oder auch vor potenziellen Spielerverpflichtungen.
Im Folgenden soll vor allem ein Blick auf die kuriosesten, spannendsten und interessantesten Statistiken aus über 60 Jahren Bundesliga geworfen werden.
Das häufigste Ergebnis im deutschen Erstliga-Fußball ist durchaus eine Überraschung
Mit Beginn der Bundesliga im Jahr 1963, startete auch die Datenerhebung. Zunächst soll die beliebte Frage nach dem häufigsten Ergebnis in der Fußball-Bundesliga geklärt werden. In vielen Tippgemeinschaften hält sich hartnäckig das Gerücht, das 2:1 sei das meist erzielte Ergebnis im deutschen Fußball.
Zur Auflösung dieser Annahme wäre sowohl das Wissen über die durchschnittliche Toranzahl pro Partie wichtig als auch die Kenntnis, wie oft in Deutschland die Heimmannschaft als Sieger der Partie vom Platz geht. Zur Auflösung: Im Durchschnitt fallen 3,03 Tore pro Spiel und in etwa 50 % aller Partien gewinnt die Mannschaft mit Heimrecht.
Dementsprechend würde der beliebte Tipp von 2:1 als häufigstes Bundesligaergebnis durchaus Sinn ergeben. Bemerkenswerterweise ist der Tipp trotz allem falsch. Deutlich übertroffen wird das 2:1 nämlich vom 1:1-Unentschieden.
Denn fast die Hälfte aller Unentschieden der deutschen Bundesliga resümieren in einer Punkteteilung mit jeweils einem Tor für beide Mannschaften. Jeden Spieltag gibt es demnach im Schnitt mindestens ein Spiel, welches den Endstand 1:1-Unentschieden aufweist.
Höchste Siege der Bundesligageschichte – die Dominanz von Borussia M’gladbach
Der höchste Sieg der Bundesliga ereignete sich innerhalb der Saison 1977/1978 im traditionsreichen Bökelbergstadion. Hier gewann die Borussia aus Mönchengladbach mit einem unfassbaren 12:0 gegen die schwarz-gelben Borussen aus Dortmund. Trotz des hohen Sieges verpasste Gladbach am Ende den Titelgewinn. Ausgerechnet der Rivale aus Köln konnte sich durch den zeitgleich erzielten 5:0 Sieg beim FC St. Pauli in Hamburg die Bundesliga-Meisterschaft sichern.
Gleichzeitig zum höchsten Sieg aller Zeiten stellt dieses Spiel bis heute eines der torreichsten Bundesliga-Partien der Geschichte dar. Mit 12 Treffern innerhalb einer Partie teilt sich das Spiel den ersten Platz mit einer Reihe von anderen, äußerst torreichen Aufeinandertreffen.
So schickte in der Saison 1963/1964 Borussia Dortmund den 1. FC Kaiserslautern mit 9:3 wieder nach Hause. Oder der 1. FC Köln, der mit einem 8:4 die TeBe aus Berlin in der Saison 1976/1977 deklassierte.
Den zweithöchsten Sieg konnte übrigens auch Borussia M’gladbach verzeichnen. In der Saison 1966/1967 fegten die Fohlen den FC Schalke 04 mit 11:0 vom Platz. Dementsprechend konnten die beiden höchsten Siege der Bundesligageschichte die Gladbacher feiern – eine Dominanz, zu der sich heute durchaus einige Fans der Mannschaft zurücksehnen.
Meiste Spiele ohne Niederlage – der unschlagbare Rekordmeister
Zwischen 2012 und 2014 schaffte die Mannschaft von Startrainer Pep Guardiola einen Rekord, der für lange Zeit Bestand halten sollte. In saisonübergreifend 53 Bundesliga-Spielen kassierte der FC Bayern München keine einzige Niederlage.
Innerhalb dieser unfassbaren Serie konnte der Rekordmeister ganze 19 Partien in Folge gewinnen. In 65 Begegnungen erzielten die Bayern immer mindestens ein Tor, in 20 Partien in Folge sogar mindestens zwei. In all diesen Kategorien übertraf der FC Bayern München in dieser Zeit alle bisherigen Bundesliga-Rekorde.
Meiste Spiele ohne Sieg – die Negativrekordhalter der Bundesligageschichte
Diese Statistik erhielt aufgrund der katastrophalen saisonübergreifenden Leistung des FC Schalke 04 zwischen 2020 und 2021 einen neuen Aufmerksamkeitsschub. So schafften es die Königsblauen in 30 Partien keinen einzigen Sieg einzufahren und kratzten dadurch haarscharf am Allzeitrekord der längsten Serie ohne Sieg vorbei. Am Ende stiegen die Knappen trotz allem in die Zweite Bundesliga ab.
Der Rekord für die längste Sieglosserie aller Zeiten blieb dadurch bei Tasmania Berlin. Zwischen 21.08.1965 und 14.05.1966 spielten die Berliner 31 Mal, ohne auch nur einmal zu gewinnen. Ein trauriger Rekord.
Fahrstuhlmannschaften der Bundesliga – die meisten Auf- und Abstiege
In Bezug auf die meisten Aufstiege steilen sich zwei Mannschaften den ersten Platz. Sowohl der 1. FC Nürnberg als auch Arminia Bielefeld stiegen bereits achtmal in die Erste Deutsche Fußball-Bundesliga auf.
Dagegen ist der heutige Zweitligist aus Nürnberg der einzige Verein, der sich bereits neun Mal aus dem Oberhaus in die 2. Fußball-Bundesliga verabschieden musste. Viermal gelang es den Franken direkt wieder in die höchste Liga im deutschen Fußball aufzusteigen.
Durchaus interessant: der Rekord-Bundesliga-Aufstiegstrainer ist Friedhelm Funkel. Insgesamt sechsmal stieg er mit Uerdingen, Duisburg, Köln, Frankfurt und Düsseldorf auf.
Rekord- und Minuskulisse – unfassbare Rekorde auf der Zuschauertribüne
Am 26. September 1969 schrieben die Vereine Hertha BSC und der 1. FC Köln bereits Geschichte, da war das Spiel nicht einmal angepfiffen. Denn das Geschehen auf dem Rasen verfolgten 88.075 Zuschauer auf den Rängen – Bundesliga-Zuschauerrekord. Einige Medien schrieben damals sogar von geschätzten 120.000 Menschen im weiten Rund des Berliner Olympiastadions.
Dieser Rekord von vor über 50 Jahren besteht bis heute. Aufgrund der aktuellen Fassungsvermögen der Bundesliga-Stadien ist davon auszugehen, dass der Rekordkulisse von damals noch auf lange Zeit Bestand haben wird.
Im kompletten Kontrast dazu stellte sich die Partie am 15. Januar des Jahres 1966 dar. An diesem Datum trafen Tasmania Berlin und Borussia M‘gladbach aufeinander. Das Spiel endete unspektakulär mit einem 0:0-Unentschieden. Weitaus spektakulärer erwies sich im Nachhinein die Zuschauerzahl von 827 – die niedrigste Zuschauerzahl in der bisherigen Bundesliga-Historie.
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