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Thema: Badminton im TSV Munkbrarup
Er ist Flensburgs wandelndes Sportlexikon. Sportjournalist Jörn Saemann teilt exklusiv im TNS Sports Magazin Flensburg seine kuriosesten und lustigsten Erlebnisse und Erinnerungen.
Die Sportart Badminton hat im hohen Norden aufgeholt. „Früher war der Süden viel stärker“, beschreibt Heiko Wolf die Konkurrenzfähigkeit der Spielerinnen und Spieler nördlich des Nord-Ostsee Kanals in Schleswig-Holstein. Die oftmals liebevoll, aber auch zum Teil despektierlich als Federball bezeichnete Sportart genießt in der Region Schleswig-Flensburg und Nordfriesland einen hohen Stellenwert. Denn beim Badminton wird der Federball mit dem Schläger wuchtig über das Netz gebracht und kann dabei eine Geschwindigkeit von über 400 km/h aufnehmen. So ist neben dem für jede Sportart wichtigen Talent, eine große Geschicklichkeit, Kondition und leichtfüßige Bewegung Grundvoraussetzung, um in diesem Sport herauszuragen. Die richtige Technik steht sogar über der Körperkraft. Denn Badmintonspieler- und Spielerinnen, sind keine Muskelberge. Sie sind bewegliche Akteure, die auch mit einem guten Auge für die Situation ausgebildet sind.
Kinder und Jugendliche „die Aushängeschilder“ des Vereins
Heiko Wolf ist ein richtiger Fan seiner Sportart und als Jugendtrainer des TSV Munkbrarup, mit entsprechenden Trainer- und Perspektivtrainerschein ausgestattet. So fördert Wolf den Badminton-Nachwuchs nicht nur im eigenen Verein. „Der Perspektivtrainerschein berechtigt dazu, überall in Schleswig-Holstein Badminton-Talente zu trainieren“, so Wolf. Badminton ist seine Passion, zumal seine beiden Kinder Alina und Felix beim TSV Munkbrarup aktiv sind. So sind Schläger und der Badminton „Feder“ Ball die Nummer eins des Familienvaters. Jeden Freitag, zwischen 17 Uhr und 18.30 Uhr, steigt das Training der Kinder und Jugendlichen in der Schulsporthalle Munkbrarup. Badmintoninteressierte Spieler- und Spielerinnen sind jederzeit beim TSV Munkbrarup willkommen. „Die Kinder und Jugendlichen sind das Aushängeschild des Vereins“, unterstreicht Heiko Wolf die Wichtigkeit, neben dem Spaß am Spiel, mit der Jugendförderung vor allem auch die ehrgeizigen Ziele aller Aktiven soweit wie möglich zu bringen. „Die Herren von Blau-Weiß Wittorf/Neumünster sind in die Bundesliga aufgestiegen. Da ist es natürlich eine besondere Motivation, dass unsere Jugendlichen vielleicht auch einmal in der Bundesliga spielen können“, so Heiko Wolf, der mit dem TSV Munkbrarup und Privat mit seiner Familie, den Besuch von Partien in der Schwalestadt und somit der Eliteliga in seiner Planung hat. „Wir freuen uns, ab Herbst dort hinzufahren und spannende Spiele zu verfolgen.“
Ein großer Faustpfand ist das Nachbarland Dänemark. „Dort spielt Badminton schon immer eine gewichtige Rolle“, so Wolf. „Im Oktober fahren wir regelmäßig zu den Danmark Open nach Odense, um die besten Spieler der Welt zu sehen“, so Wolf weiter. Ein absolutes Idol der Munkbraruper Jugend kommt dann auch aus der 155 Kilometer von Flensburg entfernten dänischen Stadt: Viktor Axelsen. Er ist amtierender Weltmeister im Herreneinzel und Dänemarks Sportler des Jahres 2017. „Unsere Kids schauen sich auf You Tube Videos von ihm an und versuchen, vieles im eigenen Training mit einzubeziehen“, so Wolf über das Engagement des Munkbraruper Nachwuchses. Durch seinen Perspektivtrainerschein, ist Heiko Wolf immer engagiert, Spieler- und Spielerinnen außerhalb seines Clubs zu sichten und zu fördern. So ist er auch mit und für den Nachbarclub TSV Glücksburg 09 aktiv. Im gesamten Schleswig-Holstein, schaut sich Haiko Wolf nach Talenten um.
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