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Dank Quantensprung hat sich Anton Temme bei der Norddeutschen Meisterschaft in Hannover die Silbermedaille gesichert.
Hannover – Bei den Norddeutschen Meisterschaften der Leichtathletikverbände Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Niedersachsen konnte Flensburgs Zehnkampf-Routinier Anton Temme (LG Flensburg/ LK Weiche) über sich hinauswachsen und in einem spannenden Fight die Silbermedaille erringen.
Der erste Tag des Zehnkampfes verlief bei stürmischem und regnerischem Wetter gut. Die 100m lief er in 12,19 sec, sprang 6,09m, stieß die Kugel auf 10,67m legte im Hochsprung mit 1,76m bei starken Windböen einen guten Wettkampf hin und lief in 55,41sec die 400m. Dies ließ ihn am Ende des achtstündigen Tages auf Rang 3 übernachten. Der Abstand zur Silbermedaille war mit knapp 400 Punkten groß, wobei dennoch die Hoffnung bestand, sich heranzuarbeiten.
Temme wächst im Hochsprung über sich hinaus
Tag zwei begann mit einem guten Hürdenlauf in 16,58sec, wobei nach einer leichten Hürdenkollision noch ein wenig Potenzial liegenblieb. Im Diskus steigerte er sich von Durchgang zu Durchgang und hatte am Ende mit 31,01m wieder 100 Punkte gut gemacht. Im Stabhochsprung wuchs Anton dann über sich hinaus und übersprang zum ersten Mal in seiner neunjährigen Zehnkampfkarriere die 3,90m, was ihm ordentlich Punkte bei seiner Aufholjagd bescherte.
Im Speerwurf warf Anton mit 49,35m eine gute Weite und setzte sich in der Gesamtwertung auf Rang 2 mit 140 Punkten Vorsprung. Sein Konkurrent Benjamin Küch (VfL Hannover) war auf dem Papier läuferisch stark überlegen. Die Bestzeiten lagen über 23 Sekunden auseinander. So musste Anton in seiner gut vorbereiteten Form die abschließenden 1500m auf jeden Fall in neuer Bestzeit laufen.
Neue Bestzeit über 1500 Meter
In einem engagiert angegangenen Rennen gelang es dem 24jährigen, die Bestzeit von 4:55min auf unfassbare 4:39,85min zu verbessern und den Verfolger auf ausreichend Punkte-Abstand zu halten. Nach einem grandiosen zweiten Tag stand eine neue Zehnkampfbestleistung von 5924 Punkten zu Buche und als Belohnung zudem die Silbermedaille.
Trainer Jan Dreier war begeistert: “Der erste Tag war sehr konstant ohne Ausreißer nach unten oder oben. Und für den zweiten Tag fehlen mir die Worte. Einfach mehr als verdient für die vielen Jahre Arbeit und Geduld.” (jdr)