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“Über die Saison gesehen verdient”, strahlte SG Kapitän Lukas Hackbarth nach dem Gewinn der Meisterschaft. Am Mittwochabend konnte die SG Nordau das spannende Fernduell mit DGF Flensborg um die Meisterschaft für sich entscheiden und wird in der nächsten Saison in der Verbandsliga Nord spielen. Durch einen 1:0 Erfolg beim TSV Goldebek kommt die SG nun auf uneinholbare 73 Punkte. Für DGF Flensborg geht es in die Relegation.
Impressionen vom Spiel
Um die 250 Zuschauer fanden sich auf dem Sportplatz in Jodelund ein, um das Meisterstück der SG Nordau zu verfolgen. Doch der erste gefährliche Abschluss gelang den Gastgebern in Form von Marcel Hansen. In der siebten Minute dann die erste gute Gelegenheit für die SG. Christoph Ruback bediente Marvin Gefke, doch Keeper Chrstian Gimm konnte zur Ecke klären, die Kim Neumann bei seinem Abschlussversuch übers Tor setzte. Auch Volker Hansen setzte kurze Zeit später einen Kopfball übers Tor.
Nach einer guten Viertelstunde sorgte ein Zusammenprall von Sebastian Struve von Nordau und Fabian Schmidt von Goldebek für Aufregung. Beide Spieler zogen sich Platzwunden am Kopf zu und mussten ärztlich versorgt werden.
Nordau lässt zu viele Chancen liegen
Nach dem unfreiwilligen Doppelwechsel auf beiden Seiten kam der TSV Goldebek direkt zu einer guten Möglichkeit durch Leif Thomsen, der gerade erst ins Spiel kam. Jascha Nommensen im SG-Tor konnte mit einer Faustabwehr aber zur Ecke klären, doch auch ein schöner Fallrückzieher von Jannik Andresen landete in den Armen von Nommensen.
In der 27. Minute bediente Lukas Hackbarth mit einer schönen Flanke Niklas Carl, dessen Kopfball ging allerdings auch wieder über das Tor hinweg. Die SG Nordau wollte noch vor der Pause die Führung erzielen, zwei große Chancen in der 40. und 42. Minute blieben aber ungenutzt. Zunächst bediente Kim Neumann den freistehenden Carl, der die riesen Möglichkeit vergab. Im Anschluss war es Ruback, dem die Führung nicht gelingen sollte
Impressionen
82. Minute: Gefke köpft die SG zum Titel
Auch in der zweiten Hälfte wollte der SG Nordau zunächst kein Tor gelingen, der TSV Goldebek hielt den Druck des Tabellenführers stand und konnte selbst einige Konter fahren. So auch in der 57. Minute als Rune Petersen zum Abschluss kam, sein Kopfball ging aber ebenfalls über das Tor der Gäste. Drei Minuten später kam es zu einer strittigen Situation im Goldebeker Strafraum, einen Elfmeter gab es aber nicht.
In Folge wurden weitere Chancen vergeben und die Zeit lief gegen die SG Nordau, dessen Fans langsam zittern mussten. Ruback brachte einen Freistoß direkt aufs Tor, Gimm konnte aber noch zur Ecke klären. Sekunden später, in der 82. Minute, gelang Marvin Gefke per Kopf endlich die 1:0 Führung für seine Mannschaft. Der Jubel kannte bei der SG Nordau keine Grenzen mehr, alle stürzten auf den Platz. Die restliche Spielzeit brachte die SG über die Zeit, scheiterte sogar in den Schlussminuten noch einmal am Pfosten.
“Das war das schlechteste Spiel der Saison”, stellte Trainer Marvin Kreutzer nach dem Spiel fest, “aber das ist egal.” Wie bei der ganzen Mannschaft war auch bei ihm die Erleichterung und die Freude groß. “DGF hat uns gepuscht und wir wurden völlig verdient Meister.”
Impressionen vom Spiel
Das spannende Fernduell um die Meisterschaft
Der Jubel auf dem Sportplatz in Jodelund war riesig, immerhin war DGF Flensborg der große Favorit auf die Meisterschaft. Seit Oktober lieferten sich die beiden Vereine ein Kopf-an-Kopf Rennen. Nachdem die SG zu Saisonbeginn DGF bereits besiegen konnte, lief es auch im Rückspiel gut für die Mannschaft von Marvin Kreutzer, die Punkte wurden geteilt. Ein später DGF-Ausgleich durch Marcel Steiner rettete den Flensburgern im November die Tabellenführung. In der Rückrunde zündeten beide Teams häufige Tor-Feuerwerke ab und feierten Kantersiege. Anfang April ließ DGF dann überraschend zwei Punkte im Heimspiel gegen den SV Blau-Weiß Löwenstedt II liegen und der Vorteil ging erstmals an die SG Nordau. Ende des Monats brachte ein erneutes DGF Remis (gegen den TSV Goldebek) die Spielgemeinschaft endgültig auf die Siegerstraße und an die Tabellenspitze. Doch auch die SG machte es noch einmal spannend.
Das Spiel gegen die SG Oldenswort-Witzwort vor zwei Wochen endete torlos, doch der Matchball zur Meisterschaft ließ sich die Mannschaft von Kapitän Lukas Hackbarth nicht mehr nehmen. Somit steigt die SG Nordau in die Verbandsliga auf und für DGF Flensborg geht es in die Relegation. “Sofern es den Jungs aus Nordau gelingen sollte ohne Ausrutscher die Saison zu beenden, müssen wir deren Erfolg anerkennen, grad auch weil die den direkten Vergleich für sich entschieden haben, dann haben wir eine gute und die eine bessere Saison gespielt”, sagte DGF-Spieler Tim Fries vor vier Wochen im “nospa Spieltags Talk”.