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Der SV Frisia 03 Risum-Lindholm musste sich gegen IF Stjernen Flensborg mit einem 1:1 zufrieden geben, obwohl die Nordfriesen ab der 52. Minute in Überzahl spielten.
Risum-Lindholm – “Die Vorzeichen standen nicht gut für uns”, musste IF Stjernen Trainer Marco Jannsen nicht nur kurzfristig auf Torwart Daniel Benzin verzichten, der durch Jonas Schultz ersetzt wurde, sondern auch auf Gentrit Ujkani, der sich beim Warmmachen verletzt hatte. So war reichlich Platz auf der Auswechselbank der Flensburger.
Gleich zu Beginn der Partie machte Frisias Renz Rapräeger auf sich aufmerksam, verpasste nur knapp eine ganz frühe Führung. Zwar hatten die Gastgeber mehr Ballbesitz, Stjernen zeigte sich aber effektiv. Der erste Torschuss von Kapitän Jasper Carstens zappelte nach 25 Minuten im Netz, nachdem Daniel Matthisen zuvor über den Ball schlug und Carstens goldrichtig stand. “Mit Gefühl und Auge”, schmunzelt Jannsen über den Treffer, der Frisia etwas verunsicherte.
Bruhn mit dem verdienten Ausgleich
Dies sollte sich erst nach der Pause wieder ändern. Frisia drängte auf den Ausgleich, Stjernen verlor in der 52. Minute Justus Jeß nach seiner zweiten gelben Karte. Doch auch in Unterzahl verteidigte Stjernen stark. “Alle haben sich überaus angestrengt”, lobt der Stjernen-Coach. Aber der SV Frisia 03 Risum-Lindholm gab nun eindeutig den Ton an. In der 71. Minute belohnten sich die Gastgeber mit dem Ausgleich durch Kapitän Marvin Bruhn. “Sie haben extrem viel Druck ausgeübt und verdient das 1:1 gemacht, muss man ehrlich sagen”, so Marco Jannsen.
Kurios: Der SV Frisia hatte zwar weiterhin mehr Ballbesitz und mehr Chancen, doch die besseren hatten die Gäste aus dem Engelsby-Centret. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung. “Wenn man es ganz genau nach guten Torchancen nimmt, müssen wir eigentlich mit einem 2:1 nach Hause fahren”, meint Jannsen. “Wenn man aber den ganzen Spielverlauf mit Ballbesitz und so weiter betrachtet, ist für beide Mannschaften ein 1:1 völlig okay.”
“Wahnsinnig gefightet”
IF Stjernen wird mit dem Remis gut leben können und kommt nun auf 19 Punkte und hat sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. “Ich muss unserer Mannschaft wieder ein großes Kompliment machen. Sie haben wieder wahnsinnig gefightet, jeder hat für den anderen gekämpft, um den Punkt mit nach Hause zu nehmen.”
Frisia bleibt mit 14 Punkten knapp vor dem Husumer SV, der aber noch zwei Nachholspiele vor sich hat. (msc)