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Als Valentin Godt in der 58. Minute das 1:0 für den TSV Hattstedt erzielt, ist der Traum vom Aufstieg und der Meisterschaft für den FC Tarp-Oeversee endgültig ausgeträumt.
Hattstedt – Über viele Wochen hinweg war der FC Tarp-Oeversee absoluter Top-Favorit auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga. Am Ende wurde ein Vier-Punkte-Vorsprung noch auf der Zielgeraden verspielt. Den Anfang machte eine 1:2 Niederlage im Spitzenspiel bei der SG Eckernförde/Fleckeby am 22. April. Es folgten Punkteteilungen am 6. und 13. Mai gegen den Barkelsbyer SV und Schleswig 06. Mit einem Sieg gegen den TSV Hattstedt am Dienstagabend hätte man immerhin noch punktgleich in den letzten Spieltag gehen können und auf einen Ausrutscher der SG Eckernförde/Fleckeby hoffen. Doch mit der 0:1 Niederlage in Hattstedt kann sich die SG Eckernförde/Fleckeby nun sogar eine Niederlage im letzten Spiel gegen die SG Langenhorn/Enge-Sande erlauben. Der FC Tarp-Oeversee müsste gleichzeitig bei einem Sieg gegen die SG Nordau ganze 27 Tore aufholen. Die Meisterschaft ist somit der SG Eckernförde/Fleckeby sicher.
Gründe für den Nicht-Aufstieg
Doch woran lags? “Ein Grund wird sein, dass wir immer hinterher Punkten mussten”, grübelt FC-Coach Sandro Holland und vermisste auch gegen Schleswig 06 schon die Frische in seinem Team. So musste der FC Tarp-Oeversee innerhalb kürzester Zeit sechs Spiele austragen. “In den englischen Wochen war der Kader nicht breit genug aufgestellt. Das wird nächste Saison anders.” Und auch einen dritten Grund konnte Sandro Holland noch benennen: “Vielleicht hat uns auch einfach die Effektivität vorne gefehlt. Uns fehlt so ein richtiger Torjäger, der seine 20 Tore pro Saison schießt. Den hatten wir nicht.”
“Wer das erste Tor schießt, gewinnt”
Auch gegen den TSV Hattstedt am Dienstagabend nicht. “Das war ein Spiel, wer das erste Tor schießt, gewinnt”, erklärt Holland. “Und das hat halt Hattstedt gemacht. Da waren wir nicht wachsam.” Dennoch ließ seine Mannschaft insgesamt hinten wenig zu und hatte am Ende vielleicht sogar die besseren Chancen. “Aber wir haben das Ding nicht gemacht.”
Nach Spielende gab es dann noch unschöne Szenen, die mit einer Gelb/Roten Karte für Tarps Ferris Potratz endeten. “Die Hattstedter Spieler sind auf unsere Bank zugelaufen und haben provoziert”, klärt Holland die Rudelbildung aus seiner Sicht auf. “Unnötig und doof gelaufen, weil Ferris Potratz damit gar nichts zu tun hatte und noch mal Gelb bekam.”
“Werden nächste Saison wieder angreifen”
Trotz verpasster Meisterschaft und einer weiteren Saison in der Verbandsliga Nord, war es für Sandro Holland eine gute Saison, ganz egal auf welchem Platz diese nun abgeschlossen wird (Tarp, DGF und Hattstedt gehen alle auf 54 Punkten in den letzten Spieltag). “Und wie man sieht und hört, werden wir nächste Saison wieder angreifen”, verspricht der Trainer. Dann aber als Rot Blau Obere Treene.
Das letzte Spiel als FC Tarp-Oeversee findet am Samstag um 14 Uhr gegen die SG Nordau statt. (msc)