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Der FC Tarp-Oeversee strauchelt auf der Zielgeraden zur Meisterschaft. In der Nachspielzeit rettete der künftige RB Obere Treene noch einen Punkt bei Schleswig 06 und bleibt somit zwar im Rennen um den Aufstieg, die SG Eckernförde/Fleckeby hat es jetzt aber in eigener Hand.
Schleswig – Zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Landesliga fehlt der SG Eckernförde/Fleckeby nur noch ein Sieg am letzten Spieltag gegen die SG Langenhorn/Enge-Sande, sofern der FC Tarp-Oeversee am Dienstag das Nachholspiel beim TSV Hattstedt gewinnen sollte. In diesem Fall gehen beide Mannschaften mit 57 Punkten in den letzten Spieltag. Auch ein möglicher Sieg vom FC Tarp-Oeversee hier gegen die SG Nordau dürfte am Ende nicht reichen, wenn auch die SG drei Punkte holt, da die Tordifferenz (89:29 zu 64:30) eine eindeutige Sprache für die SG Eckernförde/Fleckeby spricht. „Tatsächlich hat Eckernförde/Fleckeby jetzt die besseren Chancen“, weiß auch FC-Trainer Sandro Holland.
Das der Titeltraum überhaupt noch lebt, hat der FC Tarp-Oeversee Roman Lammers zu verdanken, der bei Schleswig 06 in der 95. Minute noch den Ausgleich erzielte. Zuvor lief alles auf einen Überraschungssieg der Gastgeber hinaus. Nach einer torlosen ersten Hälfte folgten ereignisreiche letzte 25 Spielminuten. Zuvor verpasste es der FC Tarp-Oeversee in der ersten Viertelstunde bereits in Führung zu gehen, scheiterte aber entweder an Jason-David Helbig im 06-Tor oder am eigenen Unvermögen (frei vorm Tor). „Total ärgerlich, dass wir da nicht in Führung gehen. Wir haben auf Konter gelauert und das Spiel kontrolliert. Oliver Beuth musste keinen einzigen Ball halten.“
Und dann kam es, wie es kommen musste. Nach einer Ecke brachte Nick Stockfleth den Tabellensiebten in der 71. Minute per Kopfballtreffer in Führung. Aber es sollte noch schlimmer kommen, erst erhöhte Xavier Empel auf 2:0 für 06 und direkt im Anschluss kassierte Sven Hansen auf Grund einer Tätlichkeit die Rote Karte und schwächte damit sein Team. „Das war total dumm“, ärgerte sich Trainer Holland. Doch in der 90. Minute keimte wieder Hoffnung auf, als Tobias Kütemann zum Anschluss traf. Eigentlich zu spät. „Wir haben dann bisschen die Brechstange herausgeholt“, erklärt Sandro Holland, der inzwischen selbst für die Schlussphase ins Spiel gekommen war. Mit Erfolg. Aus dem Gewühl heraus gelang Lammers in der 95. Minute der Ausgleich zum 2:2. „Wenn man in der 91. und 95. Minute das Tor schießt, dann kann man sagen, dass die Mannschaft lebt und unbedingt gewinnen wollte. Respekt an unsere Mannschaft.“
Die zwei späten Tore sorgen nun für ein spannendes Saisonfinale. „Ärgerlich, da wir es jetzt nicht mehr in der eigenen Hand haben“, sagte Sandro Holland nach der Partie. „Wir müssen jetzt am Dienstag gegen Hattstedt gewinnen und wären dann Punktgleich mit Eckernförde/Fleckeby. Das wäre auch ein schönes Finale. Wir haben immer noch Chancen.“ Gewinnt aber die SG, wird das für die Meisterschaft reichen. (msc)
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