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„Ihr wart fantastisch heute“, strahlte „Shorty“ Linde nach dem ersten Heimsieg in der zweiten Liga, meinte damit aber nicht seine Mädels, sondern das Publikum, dass 60 Minuten lang frenetisch mitgegangen war. Fantastisch waren aber auch die Nordfrauen vom TSV Nord Harrislee.
Dabei sah es zunächst wieder nach einer ernüchternden Partie aus Sicht des TSV aus. Die Gäste vom BSV Sachsen Zwickau zogen nach 13 Minuten mit 1:4 davon, bis dahin gelang nur Fenja Jensen ein 7-Meter Tor. In der 19. Minute aber übernahmen die Nordfrauen erstmals die Führung mit 5:4, das Linde-Team legte einen beeindruckenden 8-Tore-Lauf zum 9:5 hin. Zur Pause erhöhten sie die verdiente Führung sogar noch auf 12:6.
Mit dieser Überlegenheit hatte vor dem Spiel vermutlich niemand gerechnet, Zuschauer und Mannschaft befanden sich gerade zu in einem Rausch.
Rüdiger Bones, der Trainer der Gäste, resümierte, dass sein Team die Big Points am Anfang liegen ließ und sprach von einem verdienten Sieg der Nordfrauen.
Eine überragende Teamleistung
Auch in der zweiten Hälfte erweckten die Nordfrauen den Eindruck, als ob sie am liebsten immer weiter gespielt hätten. Nach knapp 40 Minuten hatten sie sich einen Vorsprung von acht Toren erspielt, führten mit 19:11.
„Alle Spielerinnen hatten getroffen“, freute sich der gelöste Nord-Trainer. „Ich hoffe, dass dieses Spiel der Frustlöser war.“
In den letzten Minuten des Spiels hüpfte die Bank des TSV begeistert am Spielfeldrand auf und ab und fieberte der Schlusssirene entgegen. So wie auch das erste Tor der Nordfrauen ging auch das letzte der Partie auf das Konto von Fenja Jensen, die Sekunden vor Schluss den sensationellen 33:20 Endstand perfekt machte.
„Sachsen Zwickau hatte sich heute nicht vor der besten Seite gezeigt“, wusste aber auch „Shorty“ Linde, doch dennoch muss auch so ein Spiel erst einmal gewonnen werden und die Art und Weise, wie dies geschah beeindruckte Linde. „Die Mädels reißen sich in jedem Training und in jedem Spiel den Arsch auf und dies wurde lange Zeit nicht belohnt“, brachte es Shorty auf den Punkt. Auch Tränen seien geflossen, weil man unzufrieden war und mehr wollte. „Wir haben füreinander gekämpft, es war eine überragende Teamleistung“, lobte der Trainerfuchs weiter und strahlte über beide Ohren. „Ich freu mich.“
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