In der Kieler Tallinnhalle

PSV-Floorballer feiern den ersten Saisonsieg

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Nach zwei Auftaktniederlagen konnten die Floorballer vom PSV Flensburg am Wochenende den ersten Saisonsieg einfahren. 

Kiel – Nicht erst in den Abschlussworten waren sich die beiden Kapitäne der konkurrierenden Mannschaft einig: Beide gingen bereits mit großen Erwartungen in die Partie und hofften auf einen Erfolg im für beide Mannschaften so wichtigen 6-Punkte-Spiel. Die SG Bordesholm/Gaarden zeigte sich zuvor äußerst defensivstark und wollte diesen Trumpf auch gegen defensiv bis dato unsortierte und offensiv harmlose Flensburger ausspielen. Das Ergebnis war eine intensiv geführte Partie – mit dem besseren Ausgang für den PSV, der somit im dritten Spiel der Saison den ersten Sieg in der Regionalliga einfuhr.

Penaltys en masse

Anders als in den Begegnungen zuvor konnten die Grün-Weißen gegen die kompakt stehende SG lange Ballbesitzphasen in der Kieler Tallinnhalle ausspielen. Räume ergaben sich durch Läufe in die Schnittstellen. Eine solche Gelegenheit nutzte Per-Niklas Heintze mit einem Zuckerpass auf Michael Düsing, der am Slot annahm und „routiniert“ abschloss. Das erste Drittel war aber vor allem durch unbedachte Aktionen vor dem Slot geprägt. Erst führte ein leichter Stockschlag zum überraschenden Penalty: Dirk Burmester schloss für die SG trocken in den Winkel ab. Auf der anderen Seite war die Hand im Spiel und Jasper Lunde macht es ihm gleich. Kaum eine Minute später folgte sogar Penalty Nummer 3. Lunde scheiterte diesmal aber am zweiten Goalie. Eine weitere Zeitstrafe läutete dann noch das Tor von Heintze ein, der sich im Überzahlspiel ein Herz nahm und aus der Distanz einfach mal drauf zog. Es folgte ein klassischer Bumann – Mario Bumann wühlte sich nach vorausgegangener Drehung zum Tor – und ein Distanzschuss von Kjell Dittloff nur Sekunden vor dem ersten Pausenpfiff bezifferten eine souveräne Leistung.

Dem Druck standgehalten

Das 5:1-Zwischenergebnis beflügelte die Flensburger. Aber Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. SG-Spielerin Hanna Dibbern bewies in Überzahl, dass sie einen satten Schuss hat und nagelte den Lochball freistehend unter die Latte. Dass die SG Bordesholm/Gaarden zudem im Kontern stark ist, bewies sie gleich mehrere Male: Sieben Sekunden vom eigenen Slot bis zum Abschluss durch Anton Konopka. Dieser verwandelte Minuten später auch einen weiteren Umschaltmoment gekonnt per Rückhand und schoss zum Ende des Drittels sein Team auf 5:6 heran. Einzig Dittloff sorgte mit seinen Buden 2 und 3 wieder für eine 2-Tore-Führung aus Flensburger Sicht. Am Ende kam der Youngster auf ganze fünf Tore und positionierte sich damit auf der Pole Position für den Man of the Match.

Die SG hatte sich herangekämpft und das Abschlussdrittel war die erwartet intensive und enge Partie der beiden Mannschaften aus der unteren Tabellenregion. Mit dem erneuten Anschlusstreffer von Dirk Burmester drohte die Partie zu kippen. Der PSV ließ sich aber nicht beirren, blieb konsequent gegen den Ball und den dezimierten Gegner. Vor allem dank der zwei weiteren Tore des starken Dittloffs stand am Ende ein verdienter 9:7-Erfolg für Flensburgs Floorballer.

Nächstes Auswärtsspiel am 13. November

In ihren Abschlussworten konnten beide Kapitäne letztlich auf eine unterhaltsame Partie zurückblicken – mit gegenseitigem Respekt für die jeweilige Leistung. Wenngleich die Erwartungen des einen nicht erfüllt wurden, zeigte sich der faire Sportgeist. Flensburg hingegen nimmt den ersten Dreier mit nach Hause. In der Vorsaison gelang dies in der gesamten Hinrunde nicht. Schon am nächsten Wochenende kann das Team um Spielertrainer Finn Horn nachlegen: Am 13. November 2022 trifft der PSV Flensburg auf die SG Tetenbüll/Hemmingstedt. Bully ist um 13 Uhr im Sportzentrum Hemmingstedt. (mdü)






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