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Der SC Weiche Flensburg 08 steht kurz vor dem Beginn der neuen Saison in der Regionalliga Nord. Dabei gehört die Mannschaft von Thomas Seeliger zu den Mitfavoriten für den Aufstieg in die 3. Liga.
Nach dem Aufstiegssystem des DFB, ist die Meisterschaft in der Nord-Staffel diesmal gleichbedeutend mit dem direkten Sprung in den Profifußball, nach dem die Fördestadt seit langem lechzt. Von einer Favoritenbürde, möchte Ex-Profi Seeliger allerdings nichts wissen. „Ich bin da grundsätzlich vorsichtiger. Die Erwartungshaltung in Flensburg ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Das liegt an den Erfolgen, die zuvor Daniel Jurgeleit und zuletzt auch ich, mit der Mannschaft erreichen konnten“, so Seeliger, der um das Anspruchsdenken rund um den SC Weiche Flensburg 08 weiß.
“Jeder will am liebsten hoch”
Doch durch den Direktaufstieg, ist dem Weiche 08-Coach auch der harte Wettbewerb in der Spielzeit 2022/23 bewusst. „Jeder will ja am liebsten hoch. Es werden sicherlich viele Mannschaften oben mitspielen“, so Seeliger. Dabei hat er mehrere Favoriten für den Aufstieg ausgemacht. „Der VfB Lübeck und Teutonia Ottensen haben sich sehr verstärkt. Auch die Bundesliganachwuchsmannschaften muss man immer auf dem Zettel haben. Da sind als erstes der HSV II, bei dem die Mannschaft im großen Kern zusammengeblieben ist und Werder Bremen II zu nennen. Zwar hat Werder auch mehrere Abgänge, aber dementsprechend auch viele neue Spieler hinzubekommen. Sie haben immer großes Potenzial“, so Thomas Seeliger mit der Erfahrung der vielen Flensburger Spielzeiten in Liga vier. Und dazu gesellt sich dann auch wieder das eine oder andere Überraschungsteam.
“Den Fokus auf die eigene Mannschaft legen”
„Man muss beispielsweise auf Drochtersen/Assel achten. Sie haben letzte Saison nur aufgrund von drei Niederlagen in den letzten drei Spielen die Meisterrunde verpasst. Und auch die Aufsteiger sind spannend und nicht zu unterschätzen. Man weiß beispielsweise nicht, was hinter Vereinen wie dem TuS Blau-Weiß Lohne steckt. Sind da wirtschaftlich große Möglichkeiten, gab es dementsprechende Verstärkungen und wie sind so deren Ziele? Deshalb backe ich lieber kleinere Brötchen, was die Erwartungshaltung für die Saison angeht“, so Seeliger, der den Fokus auf die eigene Mannschaft legt. „Wir tun gut daran, auf uns zu schauen. Wir müssen als Team agieren, dann haben wir unsere Möglichkeiten. Wichtig ist auch immer ein guter Saisonstart, dann werden wir sehen wie die Saison läuft. Aber wir wollen natürlich im oberen Tabellendrittel mispielen“, so Thomas Seeliger mit der nötigen Demut und Respekt vor der wieder eingleisigen Regionalliga Nord, die bei einer Stärke von 19 Mannschaften, dementsprechende 36 anfordernde Spieltage auf der Agenda hat. (jös)