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Mit dem Nachholspiel der SG Nordau gegen DGF Flensborg rollt auch in der Verbandsliga Nord der Ball wieder. Trotz erschwerter Vorbereitung lieferten sich beide Teams ein packendes Duell.
Lindewitt – Besser hätte der Auftakt nach der langen Winterpause für die SG Nordau nicht laufen können. Mit einem deutlichen 5:1 (1:0) setzte sich der Gastgeber gegen DGF Flensborg durch. Das Ergebnis fiel allerdings zu hoch aus, wie beide Trainer befanden.
“Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wieder”, sagte DGF-Trainer André Flieder nach dem Spiel. “In der ersten Hälfte war Nordau deutlich besser und geht auch verdient in Führung und können auch noch erhöhen.”
Ruback verwandelt Elfmeter zur Pausenführung
Bereits in der siebten Spielminute holte Christopher Langrzik einen Foulelfmeter heraus, den Christoph Ruback gegen Jeffrey Yeboah zur 1:0 Führung verwandelte. Kurz zuvor verpasste Nordau nur knapp die Führung. “In der erst Halbzeit hatten wir eine gute Spielkontrolle, haben aber versäumt das zweite Tor zu machen”, befand Nordau Trainer Marvin Kreutzer nach dem Spiel.
Ab der 30. Minute fand DGF Flensborg besser in die Partie und war nun deutlich präsenter in den Zweikämpfen, die zuvor fast ausschließlich von der SG Nordau gewonnen wurden.
Mit der knappen 1:0 Führung ging es in die zweiten 45 Minuten. Keine 120 Sekunden nach Wiederanpfiff gelang DGF Flensborg durch Rinor Kuci der Ausgleich. Der Ausgang der Partie war zu diesem Zeitpunkt völlig offen. “Wir hatten dann eine Drangphase, wo wir alles gut gemacht haben, was Nordau in der ersten Halbzeit ausgezeichnet hatte”, erklärt André Flieder. Ein zweiter Treffer gelang den Gästen aus dem Idraetsparken allerdings ebenfalls nicht und Nordau konnte den Ausgleichstreffer schnell wieder verdauen.
“Sie haben uns ausgekontert”
“Ich glaube, wenn in dieser Phase das 2:1 für uns fällt, dann geht das Spiel ganz anders aus”, vermutet Flieder, der Zustimmung von Marvin Kreutzer erhält: “In der zweiten Halbzeit war DGF am Drücker, aber zum Glück hatten wir dann trotz mangelnder Kontrolle eine super Effizienz im Torabschluss.”
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Ganze vier Tore musste DGF noch verdauen. In der 62. Minute setzte sich Mads Momme Sowada nach einem Konter im Zweikampf gegen Kilian Witt über links durch und erzielte im Fallen ein wahres Traumtor. Nur fünf Minuten später erhöhte Christopher Langrzik auf 3:1, nachdem er in der eigenen Hälfte den Ball erobern konnte und Colin Franz über rechts nach vorne schicken konnte. Dieser fand wieder Langrzik in der Mitte am zweiten Pfosten stehen, die Vorentscheidung.
“Sie haben uns ausgekontert”, lobt Flieder die Spritzigkeit und fußballerische Klasse der drei Angreifer Christoph Ruback, Mads Sowada und Colin Franz. “Das reicht dann manchmal aus.”
“Sieg tut gut und war auch wichtig”
In der 75. Minute war es dann Colin Franz selbst, der nach einem langen Ball von Rene Bychowski davon eilte und sich selbst zum Geburtstag ein Tor schenkte.
Damit aber noch nicht genug: Drei Minuten vor Schluss traf auch noch Kapitän Volker Hansen nach einer Ecke von Nils Petersen zum 5:1 Endstand.
“Der Sieg zum Start tut natürlich gut und war auch wichtig”, freute sich Marvin Kreutzer nach der Partie, denn somit liegt die Mannschaft nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter SV Dörpum. “Wir haben eine sehr gute Einstellung zum Spiel gehabt und es hat echt Spaß gemacht beim Zuschauen”, lobt Kreutzer seine Elf. “Das Ergebnis ist jedoch zu deutlich, aber so ist es ja manchmal.”
DGF testet weiter, Nordau muss nach Langenhorn
So waren auch die DGF-Trainer André Flieder und Jens Fischer trotz der hohen Niederlage mit der zweiten Hälfte durchaus zufrieden, “auch wenn wir hinten raus zu blauäugig agiert haben und uns zu leicht auskontern ließen.”
Während DGF Flensborg am nächsten Wochenende ein weiteres Testspiel gegen IF Stjernen Flensborg bestreiten wird, geht es für die SG Nordau um die nächsten Punkte. Am Sonntag ist die Kreutzer-Elf bei der SG Langenhorn/Enge zu Gast. (msc)